Myopie-Management wertgerecht bepreisen – aber wie?

Wer den anspruchsvollen und systemrelevanten Beruf des Augenoptikers ergreift, wird dies nicht ohne Idealismus tun. Doch insbesondere beim Myopie-Management dürfen Augenoptikerinnen nicht vergessen, betriebswirtschaftlich zu denken – haben sie doch zeitlich (Fortbildung) und finanziell (Hightech-Geräte) viel investiert, um diese noch relativ junge Dienstleistung professionell anbieten zu können. Doch wie schaffen sie es, dass ihre Kunden die erbrachte Leistung aus Überzeugung angemessen bezahlen?

Optik Enzinger macht Myopie-Management mit Glas und Kontaktlinse

Wer Myopie-Management anbietet, kann sich zwischen Kontaktlinsen und Brillengläsern entscheiden – oder das Thema ganzheitlich angehen wie Georg Enzinger aus Niederbayern. Gemeinsam mit seinem Bruder Andreas Enzinger bietet er seit 2018 Myopie-Management aktiv mit Kontaktlinsen an, drei Jahre später wurde um Gläser erweitert. Im Gespräch mit der DOZ erzählt der Augenoptikermeister, warum für ihn nur die Kombination von beidem in Frage kommt.

Augenlängenwachstum immer im Blick behalten

Eines ist klar: Myopie-Management ist weit mehr als der Verkauf von Brillengläsern oder Kontaktlinsen. Zum Myopie-Management zählt eine ausführliche Eingangsuntersuchung, die Risikoanalyse, die individuelle Auswahl der Versorgungsoption und die weitere Betreuung nach der Versorgung. Professionelles Myopie-Management erfordert Softwarelösungen, die eine möglichst ausführliche Analyse und Dokumentation ermöglichen. Ebenso dient eine Myopie-Management-Software als Kommunikationstool.

OHI lädt nach Wien zum Myopiekongress ein

Im Juni veranstaltet die OHI die dritte Ausgabe ihres Myopiekongresses. In Wien sollen Augenoptiker, Optometristinnen, Augenärzte sowie Orthoptistinnen zusammenkommen, um sich interdisziplinär über aktuelle Entwicklungen im Myopie-Management auszutauschen.

Zeiss gründet Expertengremium für eigenen Myopie-Beirat

Zeiss will verstärkt ins Myopie-Management investieren und hat dafür ein Myopia Advisory Board ins Leben gerufen. Das neue Gremium besteht aus internationalen Expertinnen und Experten, die die Entwicklungen bei Zeiss unabhängig begutachten und das Unternehmen bei unterschiedlichsten Aspekten für das Myopie-Management beraten sollen.

Rezension zum Handbuch „Myopie bei Kindern“

Ursachen, mögliche Vermeidungsstrategien und Behandlungsmethoden der Myopie sind schon länger ein wichtiges Thema in Augenoptik/Optometrie und Augenheilkunde. Für Sehexperten ist es angesichts der Dynamik, die dieses Thema in der vergangenen Dekade entwickelt hat, wichtig, up to date zu bleiben. DOZ-Autor Stefan Schwarz hat daher für Sie das neue Buch „Myopie bei Kindern. Evidenzbasiertes Handbuch für Myopie-Management“ gelesen.

Zeiss erweitert MyoCare-Glasprogramm

Nachdem Zeiss im Frühjahr mit MyoCare sein erstes Brillenglas zum Myopie-Management im DACH-Raum gelauncht hat, legen die Aalener nun mit einer Erweiterung des Produktportfolios nach. Ab dem 1. Oktober wird mit Zeiss MyoCare S ein modifiziertes Glas für kurzsichtige Kinder ab zehn Jahren gelauncht. Im Rahmen einer Kurzpräsentation stellte man die Neuerungen vor.