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Myopie-Management wertgerecht bepreisen – aber wie?

Wer den anspruchsvollen und systemrelevanten Beruf des Augenoptikers ergreift, wird dies nicht ohne Idealismus tun. Doch insbesondere beim Myopie-Management dürfen Augenoptikerinnen nicht vergessen, betriebswirtschaftlich zu denken – haben sie doch zeitlich (Fortbildung) und finanziell (Hightech-Geräte) viel investiert, um diese noch relativ junge Dienstleistung professionell anbieten zu können. Doch wie schaffen sie es, dass ihre Kunden die erbrachte Leistung aus Überzeugung angemessen bezahlen?
Mädchen mit Sparschwein
© Adobe Stock / amedeoemaja

Erstveröffentlichung in der DOZ 05I24

Die Kosten für ein Myopie-Management werden in Deutschland (noch) nicht von der Krankenkasse übernommen. Dabei kommt hier einiges auf die Eltern zu. Die Kosten belaufen sich einerseits auf das innovative Produkt – Myopie-Gläser bzw. entsprechende Kontaktlinsen –, andererseits auf die regelmäßigen, mit Messungen, Auswertungen und weiteren Beratungen verbundenen Kontrolltermine. All das müssen Augenoptikerinnen und Augenoptiker bei ihrer Bepreisung gut begründen und erklären, um auf ihre Kosten zu kommen und zufriedene Eltern und zufriedene Kinder an sich zu binden.

„Augenoptiker dürfen ihre Leistung in keinem Fall verschenken“, rät Petra Lindner, Augenoptikermeisterin, Optometristin (M.Sc.) und Trainerin, und verweist damit auf ein uraltes Problem: „Die Refraktion wurde jahrzehntelang quasi verschenkt, weil sie eine Leistung war, die für Kunden automatisch zum Brillenkauf gehörte. Aber das verändert sich. Grundsätzlich wissen die Leute mittlerweile, dass Dienstleistungen in der Augenoptik Geld kosten, schließlich müssen sie auch in der Autowerkstatt schon bei Kleinigkeiten gewisse Summen zahlen und tun es ganz selbstverständlich.“

 

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