Neue Studie zu Ortho-K-Linsen im Myopie-Management

Eine neue Studie aus Hongkong und Spanien untersuchte die Wirksamkeit orthokeratologischer Kontaktlinsen zur Verlangsamung der Myopie bei Kindern. Dabei stellten die Forschenden fest, dass das axiale Längenwachstum mit den Ortho-K-Linsen durchschnittlich um 0,24 Millimeter geringer ausfiel als in der Kontrollgruppe mit Brillengläsern.

Augenscan soll Diagnose von Multipler Sklerose ermöglichen

In einer aktuellen Studie wurde ein neuer Ansatz zur Diagnose von Multipler Sklerose durch Augenscans entwickelt. Diese Methode könnte laut den Forschenden eine schnellere, weniger invasive und leichter zugängliche Alternative zu den derzeitigen Verfahren bieten.

Covid-19 nimmt Einfluss auf Endothelzellen

Eine in Istanbul durchgeführte Studie zeigt, dass das Coronavirus langfristige Veränderungen an den Hornhautendothelzellen verursachen kann, was sich in einer verminderten Zelldichte und Hexagonalität bei Patienten mit Augensymptomen äußert. Diese Ergebnisse veranlassen die Forschenden, sich verstärkt mit den langfristigen Folgen von Covid-19 auf das Auge zu beschäftigen.

Atropin beeinflusst Akkommodation und Vergenz

In einer klinischen Studie wurden die Auswirkungen niedrig dosierter Atropin Augentropfen auf das binokulare Sehen und vor allem auf die Akkommodation und Vergenz untersucht. Dabei fanden die Forschenden heraus, dass Atropin die Akkommodation signifikant stört und zu einer Zunahme der Konvergenz in Nahdistanzen führt.

Erforschung des zellulären Mechanismus

Eine kürzlich in Indiana durchgeführte Studie hat die zellulären Mechanismen der Orthokeratologie zur Myopie-Kontrolle untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die zentrale Epithelverdünnung und periphere Epithelverdickung bei allen Ortho-K-Trägern gleich sind, jedoch die regionale Epithelzelldichte stark variiert.

Erfolgreiche Behandlung von Aphakie bei Kindern

In einer niederländischen Studie wurden Kinder mit Aphakie mit weichen Kontaktlinsen versorgt. Die Studie zeigt, dass nach den ersten drei Jahren Tragezeit bereits die Stärke im Schnitt von 29,00 auf 20,00 Dioptrien verringert werden konnte. Allerdings mussten im ersten Jahr rund 207 Kontaktlinsen gewechselt werden, da die Linsen verloren gingen.

Neue Studienergebnisse zur AMD

Die Universitäts-Augenklinik Bonn hat eine Querschnittstudie mit vier Personen zur Bewertung der Sensibilität der Netzhaut bei altersbedingter Makuladegenration (AMD) durchgeführt. Mithilfe einer klinischen Mikroperimetrie und Spektralbereichs-OCT konnten Vorläuferläsionen der geografischen Atrophie identifiziert werden, die stark mit dem Fortschreiten der Krankheit verbunden sind.

Studie: KI kann mit Fachärzten mithalten

Das KI-Sprachmodell GPT-4 erarbeitet gleichwertige und zum Teil bessere Diagnosen und Behandlungsempfehlungen als Fachärztinnen und -Ärzte. Zu diesem Ergebnis kommt die Universität Cambridge, die im Rahmen einer Studie knapp 90 Patientenszenarien mit spezifischen Augenproblemen von Mensch und KI untersuchen ließ.

Studie zu symptomatischen und asymptomatischen Kontaktlinsenträgern

In einer kürzlich durchgeführten Studie wurden die Unterschiede der klinischen Parameter zwischen asymptomatischen und stark symptomatischen Kontaktlinsenträgerinnen und -träger nach 14 Stunden Tragezeit erhoben. Einen hohen Einfluss auf den Komfort nahmen die Tränenmeniskushöhe und die Verfärbung des oberen Augenlidrands ein.

Netzhaut zeigt Schwere der Schizophrenie

Im Rahmen der Clinical Deep Phenotyping Studie, die die translationale Lücke in der Behandlungsforschung schwerer psychischer Erkrankungen schließen soll, wurde untersucht, ob man den Schweregrad einer Schizophrenie durch eine Netzhautuntersuchung feststellen kann. Insgesamt nahmen 233 Personen an dieser Studie teil.