Unbürokratische Hilfe

„klein, aber fein“: Angebot für Flüchtlinge aus der Ukraine

Die Ounda GmbH bietet geflüchteten Augenoptikerinnen, Hörakustikern und Azubis aus der Ukraine schnelle Hilfe und einen Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt. So sollen diese unter anderem Hilfe bei der Wohnungssuche als auch sechs Monatsgehälter vorab bekommen.
Schriftzug Stand with Ukraine
© picjumbo / Viktor Hanacek

Der Krieg in der Ukraine ist derzeit das bestimmende Thema in allen Medien. Mehr als 1,5 Millionen Menschen sind nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks schon aus der Ukraine geflohen. Täglich nimmt auch die Zahl derer, die in Deutschland nach Sicherheit suchen, zu. Offiziell beziffert die Bundespolizei die Zahl auf 27.500 (Stand 5.3.), die Dunkelziffer aber dürfte bereits jetzt um einiges höher liegen. Das Bundesinnenministerium rechnet mit bis zu 225.000 Flüchtlingen aus der Ukraine im Laufe der kommenden Wochen. 

Sechs Monatsgehälter vorab

Viele haben nur das Nötigste zusammengepackt, haben Teile der Familie in der Ukraine zurücklassen müssen. Entsprechend groß ist die Hilfsbereitschaft in allen Teilen der Bevölkerung. Hier will auch die Ounda GmbH mit ihren mittlerweile über 100 Augenoptikfachgeschäften nicht zurückstehen und hat daher unter dem vereinenden Hashtag #StandWithUkraine eine Hilfsangebot gerade für geflüchtete Augenoptikerinnen, Hörakustiker und Azubis ins Leben gerufen. Deutschlandweit wird diesen die Zahlung von sechs Monatsgehältern als Soforthilfe geboten, außerdem die unbürokratische Hilfe bei der Wohnungssuche oder allem anderen, was in dieser Situation notwendig ist. Auf der Homepage ist dieser Aufruf nicht nur in deutsch sondern auch in ukrainisch und russisch veröffentlicht.

Während Flüchtlinge aus anderen Staaten im Normalfall nicht sofort eine Arbeitserlaubnis erhalten, haben sich die EU-Staaten am vergangenen Donnerstag darauf verständigt, den Fliehenden aus der Ukraine den Zugang zur Sozialhilfe und eine Arbeitserlaubnis zu garantieren.