Erste Gespräche auf der Opti

Epitop und Optiswiss starten strategische Kooperation

Bereits im Rahmen der diesjährigen Opti, der internationalen Messe für Optik und Design im Mai 2022 in München, liefen die ersten detaillierten Gespräche. Nun geben die beiden Unternehmen Epitop und Optiswiss ihre strategische Kooperation in der Entwicklung neuer Produkte bekannt.
Johannes Schubart Amir Parasta

Johannes Schubart (l., Optiswiss) und Dr. Amir Parasta (Epitop) haben jetzt die strategische Kooperation beider Unternehmen bekannt gegeben.

© Optiswiss/Epitop

Epitop und Optisiwss – zwei Unternehmen, die in den Märkten der Augenoptik und Augenheilkunde aktiv sind und mit ihren Produkten immer wieder als Innovationstreiber in ihren Bereichen vorangehen. Mit der nun beschlossenen strategischen Kooperation soll das Potenzial der Kombination von qualitativ hochwertiger Brillenglastechnologie aus der Schweiz mit den Möglichkeiten von E-Health und künstlicher Intelligenz (KI) weiter ausgeschöpft werden. „Die zukünftige Versorgung wird hybrid sein, also die lokale Präsenz von Augenärzten, Augenoptikern, Telemedizin und Künstliche Intelligenz vereinen. Die Chance auch die Versorgung beispielsweise mit Brillengläsern auf die neuen Möglichkeiten anzupassen, ist einmalig und es freut uns sehr, hier wieder einmal mit unseren Partnern Vorreiter sein zu können“, so Dr. Amir Parasta, Geschäftsführer der Epitop GmbH.

Die Produktpaletten beider Kooperationspartner böten Raum und vielfältige Möglichkeiten zur Nutzung von Synergien, mit dem Ziel, die sich ergänzenden Produkte, beispielsweise in der prä- und postoperativen Kataraktversorgung, noch stärker miteinander zu verzahnen und aufeinander abzustimmen. Der gemeinsame Zugang zu beiden Märkten, sprich der Augenoptik einerseits und der Ärzteschaft andererseits, sei eine ideale Voraussetzung, um in engmaschiger Vernetzung für alle Beteiligten den „bestmöglichen Erfolg zu erzielen und damit die bestmögliche Versorgung sicherzustellen“.

Shared Care von Epitop – Ergänzung der Telemedizin

Epitop ist einer der Innovationsführer in E-Health und Telemedizin, nicht nur in der Augenoptik. Die Optiswiss AG wiederum ist der größte Produzent von Brillengläser aus der Schweiz. Beide sehen die Telemedizin als wichtigen Bestandteil der zukünftigen Versorgung neben der regionalen Präsenz, sowie künstliche Intelligenz als assistierende Stütze im Alltag. „Bereits heute sehen wir Lücken im Versorgungssystem insbesondere in ländlichen Regionen, welche in naher Zukunft noch größer werden. Telemedizinische Ansätze können hierbei effektiv unterstützen und regionale Kompetenz mit modernen Analyseverfahren sowie einer flächendeckenden Vernetzung kombinieren. Entsteht am Ende eine abgestimmte Versorgung von der Erstuntersuchung über die medizinische Betreuung bis hin zum perfekt angepassten Brillenglas, wäre ein großer Schritt getan“, so Johannes Schubart, Head of Global Marketing, Product Management & Tools bei Optiswiss

Bereits auf der diesjährigen Opti hatte Epitop seine neue Produktgeneration mit dem Schwerpunkt Shared Care vorgestellt. Während frühere Lösungsgenerationen den Schwerpunkt eher in telemedizinisches Screening gelegt hatten, rückt nun die hybrid vernetzte Versorgung von Patientinnen und Kunden in den Fokus. 

Brücken zwischen Berufsgruppen bauen

Auch diese Lösungsgeneration basiert auf der von Epitop entwickelten E-Health Suite, mit der auch jenseits der Augenoptik Vernetzungslösungen und Versorgungspfade aufgebaut und betreut werden. Damit trage Epitop dazu bei, Brücken zwischen unterschiedlichen Berufsgruppen zu bauen, um die Versorgung der Kundinnen und Kunden besser zu gestalten. „Versorgung durch Vernetzung smarter und einfacher zu machen – diesen Produkt-Slogan leben wir! Und trotz aller Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz – die smarteste Lösung zur Vereinfachung der Versorgung ist die Überbrückung von Gräben zwischen Berufsgruppen und die Bündelung der sich ergänzenden Kompetenzen”, so Parasta. Schubart ergänzt: „Es bietet sich eine große und spannende Chance interdisziplinär die Zusammenarbeit weiter zu stärken, Synergien zu nutzen sowie resultierende Informationen aus der hybriden Vernetzung für neue Produkt- und Dienstleistungsentwicklungen einzusetzen.“