Laut britischer Forschung

Luft anhalten und Blau tragen kann Mücken fernhalten

In knapp einem Monat ist offizieller Sommeranfang, doch das Thermometer stieg in Deutschland schon jetzt auf heiße 30 Grad. Das bedeutet neben langen Grillabenden vor allem eines: Die Mücken kommen. Forscher aus Großbritannien haben nun herausgefunden, was neben Abwehrsprays und Duftkerzen noch im Kampf gegen die Quälgeister hilft.
Mücke auf einem Blatt in der Natur

In Deutschland sind Mücken in der Regel im Spätsommer, bei Wärme bis in den Frühherbst aktiv.

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Es ist bekannt, dass Mücken von menschlichem Atem, Schweiß und wärmeren Hauttemperaturen angezogen werden, doch nun wird die Liste laut britischen Forscherinnen und Forschern ergänzt: Ein Team der University of Washington fand heraus, dass eine sehr häufig vorkommende Mückenart auf bestimmte Farben reagiert und diese bei ihrem „Angriff“ präferiert– allerdings nur in Kombination mit bestimmten Gerüchen.

Bei den Experimenten verfolgten die Forscher mehr als 1,3 Millionen Flugbahnen der Mücken. Die Tiere wurden in eine Kammer mit verschiedenen visuellen Reizen, wie z. B. einem farbigen Punkt, gesetzt. Wenn sich in der Kammer keine Gerüche befanden, ignorierten die Mücken die Reize. Wurde jedoch CO2 in die Kammer gesprüht, flogen sie in Richtung Rot, Orange, Schwarz und Cyan, ignorierten aber Grün, Blau oder Lila.

  • Die schlechte Nachricht: Die Haut eines Menschen gibt – unabhängig von der Pigmentierung – ein langwelliges Signal im rot-orangen Bereich (>600 nm) ab, was innerhalb des von den Mücken präferierten Spektrums liegt.
  • Die gute Nachricht: Dank der Studienergebnisse wissen wir nun, wie man den Plagegeistern besser entkommen kann: Luft anhalten, nicht schwitzen und grüne, blaue oder lila Kleidung tragen!