Mehr Sicherheit beim Autofahren

Junge Verkehrsteilnehmer sollten regelmäßig zum Sehtest

Eine unerkannte Kurzsichtigkeit kann im Straßenverkehr schwere Folgen haben. Da sich ein Viertel der Fehlsichtigkeiten erst im Erwachsenenalter, sprich nach der Führerscheinprüfung, entwickeln, empfiehlt das Kuratorium Gutes Sehen den 16-29-Jährigen mit Führerschein, alle drei Jahre die Augen überprüfen zu lassen.
Beim Sehtest wird eine Brille in der Hand gehalten

Das Kuratorium Gutes Sehen rät, junge Erwachsene sollten mindestens alle drei Jahre ihre Augen checken lassen

© Unsplash/David Travis

Verkehrsteilnehmende bis 24 Jahre im Auto, auf dem Fahrrad, Roller oder E-Scooter  sind fast doppelt so oft in Unfälle verwickelt wie Autofahrende ab 25 Jahre. Als Hauptgründe gelten mangelnde Erfahrung im Straßenverkehr, Selbstüberschätzung und fehlende Übung bei der Gefahren- und Risikoeinschätzung. "Kommen Sehdefizite dazu, kann es schnell gefährlich werden", teilt das Kuratorium Gutes Sehen in einer Meldung mit. Eine unerkannte Kurzsichtigkeit könne im Straßenverkehr schwere Folgen haben. Schon bei –1 Dioptrien betrage die Sehleistung statt 100 nur noch 25 Prozent. Verkehrszeichen, Hindernisse oder Kinder am Straßenrand werden gegebenenfalls nicht mehr früh genug wahrgenommen. Beim Überholen falle die Einschätzung schwer, wie weit ein entgegenkommendes Fahrzeug entfernt sei und wie schnell es kritisch nahekommt. 

Um zu vermeiden, dass sie für sich und andere zum Risiko im Straßenverkehr werden, empfiehlt das Kuratorium Gutes Sehen in einer Mitteilung Sehtests im Dreijahresrhythmus für Verkehrsteilnehmende zwischen 16 und 29 Jahren.