Visall mistet aus für Brillen Weltweit

Brillenhaufen
Die ersten Paletten mit Brillengläsern von Visall gingen bereits im Mai nach Kamerun.
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Brillenglashersteller Visall hat tüchtig aussortiert. Dabei "erwischte" es, meldete das Unternehmen aus Lörrach, Gläser mit minimalen Tönungsabweichungen. Diese könne man nicht mehr verkaufen, so Mareike Noé, Marketingmanagerin bei Visall, da sie farblich nicht perfekt zur vorherigen Charge „gepaart“ werden können. Die Hilfsorganisation Brillen Weltweit indes hat dafür Verwendung. Sie will die Gläser im September nach Kamerun schicken.

Dort werden die "dringend benötigten Brillengläser" in den Hilfsprojekten von Bon Secours Kamerun e.V. verteilt. Vor Ort werden die ungeschliffenen Brillengläser durch augenoptische Fachkräfte in entsprechende Fassungen eingearbeitet. Damit wolle man, so der Verein, die Aus- und Weiterbildung des Gesundheitspersonals fördern und die medizinische Versorgung in Kamerun verbessern.

"Neben Brillengläsern werden auch immer Fassungen benötigt, die wir als Glaslieferant leider nicht beisteuern können", erklärt Noe. In den Schubladen vieler Augenoptiker schlummerte aber oft noch „betriebstreue Ware“, die sich aus modischen Gründen nicht mehr verkaufen ließen. Augenoptiker können Fassungen kostenfrei an die Visall GmbH schicken, die sie gesammelt an die Organisation Brillen Weltweit weiterleitet. Von dort aus würden die „Raritäten“ weiter an verschiedene Projekte auf der ganzen Welt geschickt, mit passenden Gläser versehen und an Menschen verteilt, für die „Gutes Sehen Luxus ist".