Sachverständige bilden sich in Frankfurt fort

Teilnehmer des Sachverständigenseminars beim ZVA
ZVA-Vizepräsident Christian Müller bei seiner Begrüßung der Sachverständigen des Augenoptikerhandwerks in der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main.
© ZVA

Das Sachverständigenseminar am 15. November war "bestens besucht und bot viele informative Vorträge". Wie der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) als Veranstalter der Fortbildung meldete, ging es in der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main für die öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen von Anfang an ums Eingemachte.

Nach der Begrüßung und einem Bericht zur aktuellen Lage durch ZVA-Vizepräsident Christian Müller, erläuterte Dr. Stephan Trumm von der Firma Rodenstock, der als deutscher Experte in der ISO-Projektgruppe mitarbeitet, die Entstehung der Norm, bevor Wolfgang Müller, Sachverständiger für das Augenoptikerhandwerk aus Bad Essen die praktische Bedeutung der neuen Norm darlegte. „Gebrauchswerte lassen sich nicht messen und Messwerte oft nicht gebrauchen“, brachte dieser ein Dilemma der Sachverständigentätigkeit gut auf den Punkt.

Anschließend ging Professor Dr. med. Dipl.-Ing. (FH) Hans-Jürgen Grein von der Technischen Hochschule Lübeck in seinem Vortrag der Frage auf den Grund, ob Filtergläser gegen Blaulichtschäden in der Netzhaut helfen. Des Weiteren wies er darauf hin, dass man bei blauem Licht unterscheiden müsse zwischen der für die Augen schädlichen Strahlung und jener, die der Körper für den Tag-Nacht-Rhythmus brauche. Nach der Mittagspause stellte Marcus Schönemann vom rheinland-pfälzischen Justizministerium den Sachverständigen den Stand der Dinge beim elektronischen Rechtsverkehr und die sogenannte Akte vor.