EssilorLuxottica und GrandVision

Ein unschlagbares Doppel?

Der Teamzusammenschluss zwischen EssilorLuxottica und GrandVision ist nun doch vollzogen. Das neue Doppel, bestehend aus dem Weltmarktführer bei Fassungen, Gläsern und Shops sowie der weltweit zweitgrößten Filialkette der Branche wird den Markt verändern. Wie diese Veränderungen insbesondere die mittelständischen Augenoptikerinnen und -optiker betreffen und mit welchem „Return“ dieser am besten antwortet, dazu befragte die DOZ-Redaktion Marketinggruppen und Verbände.
Tennis Doppelspieler am Netz
© Shutterstock / Dragon Images

Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln. Die Übernahme von Grandvision, hierzulande vor allem durch die Apollo-Optik-Filialen bekannt, durch EssilorLuxottica fesselte über rund zwei Jahre hinweg die Aufmerksamkeit der Branche. Doch Ende Juni war es dann soweit: „Nach Abwägung aller unserer Optionen haben wir die Entscheidung getroffen, den Abschluss der Transaktion ohne weitere Verzögerung durchzuführen“, erklärten CEO Francesco Milleri und der stellvertretende CEO Paul du Saillant für den EssilorLuxottica-Konzern.

Die Querelen der Übernahme gehören damit wohl der Vergangenheit an. Spätestens jetzt drängt die Frage in den Fokus, welche Auswirkungen diese Übernahme hat. Der Blick auf die nackten Zahlen (siehe Übersicht auf der nächsten Seite) macht abstrakt deutlich, welche Marktmacht hier entsteht. Was aber bedeutet der vertikale Zusammenschluss konkret für die mittelständischen augenoptischen Betriebe?

Der Blick über den Tellerrand der eigenen Branche kann dabei ganz hilfreich sein. Schaut man auf den Sportartikelmarkt, sieht man dort in Adidas und Nike zwei Protagonisten, die den Markt dominieren – und das, obwohl ihnen zumindest in Europa die Verbundgruppen Intersport und Sport 2000 als starke Interessenvertretungen des Handels gegenüberstehen.

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