Neue Studien fachen die Diskussion über Atropin zur Myopieprävention an

Im vergangenen Jahr recherchierte DOZ-Autorin Carolin Truckenbrod für einen Vortrag beim IVBS-Jahreskongress zum Thema Myopie-Management und Binokularsehen. Seither ermittelte sie weitere Informationen zu diesem Thema und stieß dabei jüngst auf eine neue wissenschaftliche Veröffentlichung, in der es um Atropin-Behandlung bei Kindern geht. Darin werden Nahsehprobleme bis hin zu Tropien als mögliche Folgen thematisiert. Welche neuen Erkenntnisse es dazu gibt, beschreibt die Autorin im Folgenden.

Atropin beeinflusst Akkommodation und Vergenz

In einer klinischen Studie wurden die Auswirkungen niedrig dosierter Atropin Augentropfen auf das binokulare Sehen und vor allem auf die Akkommodation und Vergenz untersucht. Dabei fanden die Forschenden heraus, dass Atropin die Akkommodation signifikant stört und zu einer Zunahme der Konvergenz in Nahdistanzen führt.

Atropin 0.01 und Ortho-K sollen Myopie effektiv bremsen

Die Kombination aus 0,01-prozentigen Atropin-Augentropfen und Orthokeratologie-Kontaktlinsen soll das Fortschreiten einer Myopie bei Heranwachsenden besonders erfolgreich bremsen. Das meldete Medical Tribune unter Berufung auf die American Academy of Optometry.