Wenn die „biologische Kamera“ nicht mehr funktioniert Zurück ins Leben – mit Iriskontaktlinsen ist es möglich
20.11.2023
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Auf der linken Augenhälfte ist eine schematisch dargestellte eingetrübte Hornhaut zu sehen, die auf der rechten Augenhälfte von einer Iriskontaktlinse bedeckt wird. Iriskontaktlinsen dienen vor allem der kosmetischen Rehabilitation.
Erstveröffentlicht in der DOZ 11I23
Die Iris oder Regenbogenhaut ist die Blende des optischen Systems im Auge. Ihre integrierten Muskeln steuern den Lichteinfall durch die Pupille und sie grenzt die vordere von der hinteren Augenkammer ab. Sie besteht aus zwei Schichten, dem vorne liegenden Stroma mit Pigmentzellen (sogenannten Chromatophoren) und Blutgefäßen und dem hinten liegenden Pigmentblatt, das die Iris für Licht undurchlässig macht und damit als Blende wirkt. Die Augenfarbe wird über die Anzahl der Pigmentzellen im Stroma erzeugt, das heißt, bei wenigen Pigmentzellen haben Menschen blaue Augen, bei steigenden Pigmentzellzahlen entstehen grünliche bis tiefbraune Augenfarben. Bei Menschen, die von Albinismus betroffen sind, fehlen diese Pigmentzellen gänzlich, die Iris erscheint rötlich. Die schlussendliche Pigmentierung der Iris erfolgt in den ersten Lebensmonaten und -jahren – ein Grund, weshalb Neugeborene zunächst blaue Augen haben.
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