Unbewusster Prozess wird durch Übungen bewusst gemacht Visualtraining im Rahmen des Myopie-Managements
04.09.2023
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Beim Visualtraining gibt es eine Vielzahl an Übungen. Eine davon ist die Perlenschnur: Der Proband fixiert die Perlen eine gewisse Zeit lang, bevor er auf die nächstnähere Perle springt.
Erstveröffentlicht in der DOZ 09I23
In den vergangenen circa 20 Jahren hat die Forschung zur Entstehung und Entwicklung von Kurzsichtigkeit (Myopie) stark zugenommen. Dabei werden verschiedene Faktoren wie Tageslicht, Sehverhalten, Ethnie, Genetik, Bildschalenfehler, Aderhautdicke, Binokularsehen und andere untersucht und teilweise kontrovers diskutiert (Abb. 1). Aus diesen Studien werden Erklärungsmodelle abgeleitet, die so lange gültig sind, bis sie durch neue Studien widerlegt werden.
Es gibt immer noch Fragen, die wissenschaftlich nicht abschließend geklärt sind, wie zum Beispiel der Einfluss des Binokularsehens. Die allgemeine Handlungsempfehlung lautet, das Binokularsehen bei der Behandlung von fortschreitender Kurzsichtigkeit zu berücksichtigen und idealerweise vor den Maßnahmen des Myopie-Managements zu beheben. Neben Prismen und Addition ist auch das Visualtraining eine Möglichkeit, um binokulare und akkommodative Auffälligkeiten zu versorgen. Dieser Artikel erläutert die Grundprinzipien des Visualtrainings und beschreibt konkrete Übungen zur Vergenz und Akkommodation mit ihren Zielen. Er erklärt weiterhin die praktische Umsetzung mit Hilfe der Software „Ocobii“ anhand eines Beispiels.
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