Nicht von Bilanz zu Bilanz, sondern langfristig nachhaltig

Reportage: Besuch im Silhouette-Werk in Linz

In Linz hat man in Sachen Nachhaltigkeit an alles gedacht. So kommt es DOZ-Redakteurin Angelika Miller zumindest vor, als sie den Hauptsitz und Produktionsstandort von Silhouette besucht. Bei der Werksführung durch zwei Mitarbeiter und im anschließenden Gespräch mit dem COO Thomas Windischbauer wird deutlich, wie groß nachhaltiges Wirtschaften und Umweltbewusstsein beim Fassungshersteller geschrieben werden.
Bienenstöcke Silhouette

Nicht alle Mitarbeiter der Silhouette Group sind in der Fassungsproduktion tätig: Seit Mai dieses Jahres sind 200.000 Honigbienen in zehn Bienenstöcken auf dem Firmengelände untergebracht.

© Silhouette

Erstveröffentlicht in der DOZ 01I24

Mit einem lauten „Servus!“ begrüßt uns die Dame am Empfang, als wir, eine Handvoll Redakteurinnen und Redakteure, das Firmengelände betreten. Neben Wohnhäusern und mitten im Wasserschutzgebiet gelegen, wirkt die Produktion des Fassungsherstellers nicht wie ein klassischer Industriekonzern. Die rund 80.000 Quadratmeter gleichen einem Naturpark mit ein paar wenigen, großen Gebäuden. Gepflegte Grünflächen, Bäume, Büsche, (Solar-)Blumen und Bienenstöcke lassen hier auf den ersten Blick keine Produktionsanlage mit 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erahnen. Dabei ist es laut Silhouette das einzige österreichische Werk, das in dieser Größe produziert. 700.000 Brillen werden hier gelagert, über eine Million Ersatzteile und sogar ein eigener Zoll gehört dazu.

Vor knapp 60 Jahren hat es mit einem einfachen, kleinen Gebäude angefangen. Arnold und Anneliese Schmied gründeten das Unternehmen 1964 in Linz, seitdem ist der Produktionsstandort des Familienunternehmens organisch gewachsen und wird heute in dritter Generation geführt. In mehreren Gebäuden befinden sich etliche Abteilungen von Produktentwicklung und Rohproduktion über Oberflächenverarbeitung und Demogläser-Fräsung bis zur Endfertigung, Qualitätskontrolle und Versand. 2016 ergänzte schließlich die Lens Lab, die hauseigene Glasproduktion in einem linsenförmigen Gebäude, das Gelände. Seitdem stellt Silhouette als Komplettanbieter Fassung und Glas aus einer Hand her.

Auf die kurze Tour

Wie komplex die Produktionskette einer Anlage dieser Größe ist, lässt die am Ende knapp dreistündige Werksführung erahnen. Und das sei, laut Alexander Marinkovic, der den ersten Teil der Führung übernimmt, die kurze Tour. Für Außenstehende ein detaillierter Einblick in das Werk, für ihn nur die „grobe Zusammenfassung“. Wenn alle Abteilungen durchlaufen werden, könne das auch mal sechs Stunden dauern, sagt er. Die Tour startet im Keller des Hauptgebäudes in der Rohproduktion. Marinkovic ist als einer von 20 Ingenieuren im Haus tätig und kennt sich besonders gut mit der Verarbeitung von Titan aus, das ist der Werkstoff, aus dem die für Silhouette bekannten randlosen Fassungen hergestellt werden. „Niemand in der Brillenwelt benutzt hundertprozentiges Titan. Wir arbeiten mit High Tech Titanium, einer Legierung, die speziell für Silhouette hergestellt wird.“ Wenn man als Hersteller mit anderen Unternehmen kooperiere, achte man besonders auf deren Standards und dass diese so nah wie möglich an den eigenen sind. Das betont auch Vorstandsmitglied Thomas Windischbauer, aber dazu später mehr.

Silhouette LensLab

Alles aus einer Hand: Seit 2016 ergänzt die „Lens Lab“ als hauseigene Glasproduktion das Linzer Brillenwerk. Die Fenster des Gebäudes spiegeln die Form einer Linse wider.

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Auf dem Weg zur nächsten Station erinnert sich Marinkovic an seine Anfänge im Unternehmen. „Wir haben hier eine eigene Sprache. Alles wird in Kürzeln gesprochen – statt Backe sagen wir zum Beispiel BA, den Metallsteg nennen wir MST. Als ich in Linz angefangen habe, war das zunächst nicht ganz einfach und es hat etwas gedauert, alle Begriffe zu lernen. Aber man gewöhnt sich daran und jetzt kann ich es mir gar nicht mehr anders vorstellen.“ Dann führt uns der Ingenieur zu einer Maschine und nimmt ein wenige Millimeter großes Metallstück heraus. „Das ist der Pin, der die Welt verändert hat, von Linz aus“,sagt er überzeugt. Bei dem Pin handelt es sich um einen Metallstift, der als Verbindungsstück zwischen Bügel und Glas durch Schweißen eingesetzt wird. Der Firmengründer Arnold Schmied habe den Pin als Alternative zur Schraube erfunden und damit die Brille revolutioniert, berichtet der Mitarbeiter. „Verändert kleine Dinge und ihr werdet Großes verändern, hat Herr Schmied immer gesagt. Das hat er mit dem Pin geschafft.“

Ein Metallstift, eingeschweißt zwischen Bügel und Glas: „Das ist der Pin, der die Welt verändert hat, von Linz aus“

Nach einer – für uns komplexen, für den Ingenieur grob zusammengefassten – Einführung in die Rohfertigung übernimmt sein Kollege Andreas Leitner den zweiten Teil der Führung. Leitner ist für die Qualitätssicherung verantwortlich und Experte beim Thema Nachhaltigkeit. Eine Produktionsstätte in dieser Größe bringt schließlich auch eine Menge Auswirkungen auf die Umwelt mit sich. Diese wissen die Österreicher mit entsprechenden Maßnahmen zu kompensieren. Nach der Schweißabteilung führt uns Leitner durch den Keller zu den Spritzanlagen, wo ein Teil der späteren Oberflächenverarbeitung stattfindet. 80.000 Teile werden hier täglich mit Lack besprüht. „Die Lösemittel werden in einer hauseigenen Abluftreinigungsanlage gefiltert und anschließend verbrannt. So wird nichts in die Luft abgegeben“, erklärt er. Ähnlich ist es mit dem Abwasser, hier arbeitet die Firma mit eigenen Wasseraufbereitungsanlagen sowie Strängen, über die das Abwasser abgeleitet wird – natürlich nur dann, wenn die gesetzlich vorgeschriebenen Vorgaben erfüllt werden, betont der Mitarbeiter. Verschiedene Parameter wie der pH-Wert oder der Nickelanteil werden entsprechend regelmäßig kontrolliert und die wassergefährdenden Stoffe dauerhaft sicher gelagert. So stellt der geschlossene Produktionskreislauf sicher, dass kein Mikroplastik in das Grundwasser abgegeben wird.

Ziel: CO2-Haushalt auf null reduzieren

Ein paar Stockwerke nach oben geht es auf die Dachterrasse, die vollständig mit Photovoltaik-Anlagen bedeckt ist. Schaut man zu den Dächern der umliegenden Gebäude, sind viele weitere zu sehen. „Mit den Solaranlagen können wir etwa 15 Prozent unseres Strombedarfs decken. Oder in anderen Worten, damit können wir circa 145.000 Brillen fertigen“, sagt Leitner. Auf dem Weg nach unten (Sie merken, an Treppenstufen mangelt es in Linz nicht) in den Außenbereich erklärt er uns, dass Silhouette europaweit der einzige Fassungshersteller mit EMAS-Zertifizierung sei.* Seit vielen Jahren verfolge man das Ziel, den CO2-Haushalt auf Null zu reduzieren. Innerhalb von sieben Jahren wurde dieser halbiert, bis 2027 soll die Brillenproduktion CO2-neutral ohne externe Kompensation sein.

Hinter der Tür nach draußen ist nichts mehr von der Produktionsluft zu riechen – und zu sehen. Wir kommen vorbei an großen Grünflächen, an Bäumen und Büschen. Für die Bewässerung der naturnahen Gartenflächen nutzt das Unternehmen drei Brauchwasserbrunnen. „Das spart jährlich 1,5 Millionen Liter Trinkwasser“, sagt Leitner. Neben den abgestellten Fahrrädern sind fast ausschließlich Elektrofahrzeuge auf dem Gelände geparkt, direkt neben den Ladestationen. Für diejenigen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, wurden jüngst Duschen und Umkleideräume gebaut. Leitner: „Sollte mal etwas schiefgehen, gibt es eine Fahrradreparaturstation. Und falls mal ein Shuttle benötigt wird, haben wir auch Elektrobusse. Der Strom für die E-Auto- und E-Bike-Ladestationen erzeugen unsere drei Smart Flowers.“ An den Solarblumen vorbei, stellt er uns seine „200.000 neuen Kollegen“ vor: Seit Mai dieses Jahres sind die Honigbienen in zehn Bienenstöcken auf dem Firmengelände untergebracht und sollen zur Biodiversität beitragen. Leitner: „Ich spreche nicht nur für mich, sondern für das ganze Team, wenn ich sage, Nachhaltigkeit steht hier ganz oben auf der Agenda.“

Silhouette Solarblumen

Auf der 34.000 Quadratmeter großen Grünfläche der Unternehmenszentrale findet man neben viel echter Flora (und Fauna) auch drei „Smart Flowers“, die den Solarstrom für die E-Auto- und E-Bike-Ladestationen erzeugen.

© Silhouette

Kein Industriekonzern, sondern „ganz normale Nachbarn“

Knapp 1.400 Pakete verlassen hier täglich das Lager, und das mitten im Wohngebiet. Und wie es sich in einer guten Nachbarschaft gehört, lädt auch Silhouette gelegentlich die Anwohner zu sich aufs Gelände ein. „Manche sind total überrascht, wenn sie erfahren, dass hier rund 700 Menschen arbeiten. Wir werden nicht als klassischer Industriekonzern wahrgenommen, sondern wie ganz normale Nachbarn“, erklärt mir Thomas Windischbauer, den ich nach der Werksführung – und nach einem Zwischenstopp in der Designabteilung – in seinem Büro treffe. Windischbauer ist seit 2013 im Familienunternehmen tätig und kümmert sich als Chief Operating Officer (COO) maßgeblich um die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. Anfangs habe man bei Silhouette die Strategie „Tue Gutes, aber sprich nicht darüber“ verfolgt, bis sich die Nachfrage des Marktes gewandelt und sich das Unternehmen 2017 noch intensiver mit dem Thema beschäftigt hat. „Auch wir haben in den vergangenen Jahren gemerkt, dass die Konsumenten zunehmend Nachhaltigkeit einfordern." Es brauche vor allem Transparenz, die stets mit Ehrlichkeit einhergehen müsse, „sonst landet man beim Greenwashing. Deshalb sagen wir ganz bewusst: Wir sind CO2-neutral – mit Kompensation. Das heißt, wir sind auf einem guten Weg, aber noch nicht da, wo wir hinwollen. Wir versuchen unser Bestmögliches bereits umzusetzen, aber am Ende ist es immer auch ein Balanceakt.“

Die Basis der Unternehmensstrategie bilden die Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen. Auch in diesem Zusammenhang betont das Vorstandsmitglied, dass die Firma (noch) nicht allen der 17 SDG-Nachhaltigkeitszielen gerecht werden kann und sich bewusst auf zehn davon konzentriert. Erst im Juni dieses Jahres nahm der COO den Linzer Umweltpreis Iris23 für Silhouettes Leistungen für den Naturschutz entgegen. Die unabhängige Jury stellte heraus, dass der Brillenkonzern das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich angeht. Umfangreiche, aber auch viele kleine Aktionen hätten gemeinsam etwas Großes geschaffen. Windischbauer ist überzeugt: „Es braucht eine Vielzahl an Maßnahmen, um wirklich nachhaltig zu werden. Dazu zählen nicht nur die Big Points wie ausgebaute Solardächer, sondern auch die vielen kleinen Aktivitäten, bei denen vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine essenzielle Rolle spielen.“

„Es bringt nichts, wenn wir den nachhaltigen Gedanken intern predigen, außerhalb aber nicht umsetzen.“

Jedes Jahr setzt sich die Firma einen Schwerpunkt, zu dem man in den Ideenaustausch mit den Mitarbeitenden geht. Das Ziel: gemeinsam Ziele und Maßnahmen ausarbeiten. Natürlich könnten nicht alle Ideen umgesetzt werden. Beim Schwerpunkt Nachhaltigkeit schlug ein Mitarbeiter zum Beispiel den Bau eines Windrads vor, erzählt er. „Da sind wir dann auch ehrlich und sagen: Großartige Idee, aber aktuell kostentechnisch nicht umzusetzen. Von dem Vorschlag eines Mitarbeiters, Bienenstöcke auf dem Gelände zu platzieren, waren wir auf Anhieb überzeugt. "Es bringe am Ende nichts, den nachhaltigen Gedanken im Besprechungsraum zu predigen – außerhalb dessen aber nicht umzusetzen. „Deshalb versuchen wir alle so gut es geht zu motivieren und Anreize zu schaffen, sei es durch Mitarbeiterrabatte für den Kauf eines E-Autos oder den Bau einer Fahrradwerkstatt. Jeder könne etwas dazu beitragen, sowohl im betrieblichen Umfeld als auch privat, auch er selbst. Zu Hause versuche er zum Beispiel, nach Möglichkeit nicht online zu kaufen und sich bewusst für den Weg zum stationären Händler zu entscheiden. „Ich könnte es mir auch ganz leicht machen und innerhalb von zwei Minuten online von der Couch aus bestellen. Aber wenn man Nachhaltigkeit leben will, dann muss man versuchen, es konsequent zu tun“, findet Windischbauer. „Ich kann nur versuchen, es so gut ich kann und vor allem authentisch vorzuleben, ob der Familie oder den Mitarbeitern. Letztlich stehen wir alle vor der gleichen Gratwanderung und der Schwelle zwischen Bequemlichkeit und der Entscheidung, einen Mehraufwand zu betreiben, der Umwelt wegen. Wir müssen als Gesellschaft da hineinwachsen.“

Bezogenes Wasser geht meist sauberer an die Umwelt zurück

Besonders die Ressource Wasser liege ihm am Herzen. Als Vorstandsmitglied eines Betriebs, der mitten im Wasserschutzgebiet sitzt und sich direkt über wertvollem Trinkwasser befindet, ein unvermeidbares Thema. Aktuell werde bei der Glasproduktion in Linz nahezu kein Wasser verwendet. „Für bestimmte Produktionsvorgänge benötigen wir Wasser, ganz klar. Aber das Wasser, das wir an die Umwelt zurückgeben, ist aufgrund der hohen Standards meistens sauberer als jenes, das wir beziehen.“ Natürlich seien Zahlen und Umsatz für den Konzern sehr wichtig. „Aber als Familienunternehmen denken wir nicht von Bilanz zu Bilanz, sondern langfristig nachhaltig.

Um auch Partneroptikerinnen und -optiker für die gute Sache zu motivieren, bietet Silhouette seit vergangenem Jahr Online-Seminare an, eine Art Testlauf, bei dem es in erster Linie um den Ideenaustausch geht. Nach der positiven Resonanz von österreichischen Betrieben werden die digitalen Events nun auch den deutschen Partnern angeboten. Windischbauer: „Traditionelle und kleinere Betriebe haben oft nicht die Kapazitäten, sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Hier wollen wir mit unserem Input unterstützen. Daraus ergeben sich im besten Fall Maßnahmen, die ohne großen Aufwand umgesetzt werden können.“ Im Laufe des Folgejahres sollen die Webinare ein fester Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie des Herstellers werden.

Silhouette Thomas Windischbauer

Thomas Windischbauer ist im Vorstand der Silhouette Group und maßgeblich für die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens verantwortlich. Auch privat ist dem COO das Thema wichtig: „Wenn man Nachhaltigkeit leben will, dann muss man versuchen, es konsequent zu tun.“

© Silhouette

Regelwerk, das die Standards vorgibt

Stichwort Nachhaltigkeitsstrategie: Alle drei Jahre erstellt Silhouette einen ausführlichen Report, in dem die Ziele und Maßnahmen für mehr Klima- und Umweltschutz definiert werden.** „Mit den regelmäßigen Berichten können wir Bilanz ziehen, überprüfen, ob die Ziele erreicht wurden und neue Ziele setzen“, erklärt der COO und verweist auf den sogenannten Supplier Code of Conduct, ein Regelwerk, das 2019 ins Leben gerufen wurde und anhand dessen die Firma ihre Lieferanten auswählt. Die Einhaltung der Vorgaben werde regelmäßig kontrolliert. „Wir prüfen jedes Jahr unsere Partnerlieferanten unangekündigt im Hinblick auf die vorgegebenen ökologischen, ökonomischen und sozialen Kriterien. Wenn die Standards nicht eingehalten werden, gibt es eine Verwarnung. Sollte sich danach nichts ändern, ist es aus. Hier sind wir sehr konsequent und haben auch schon die ein oder andere Zusammenarbeit beendet“, betont Windischbauer. Neben dem Hauptsitz in Linz betreibt Silhouette einen zweiten Produktionsstandort in Tschechien, wo die Rohteile der Metallbrillen gefertigt werden, alles andere passiert in Österreich. Entsprechend verfügen die Brillen des Herstellers die Kennzeichnung „Made in Austria“. „Würden wir diesem Anspruch nicht nachkommen, würden wir die Produkte gar nicht produzieren“, stellt Windischbauer klar.

Es klopft an der Tür und eine Mitarbeiterin erinnert ihn an sein nächstes Meeting, eine Besprechung mit Kollegen aus dem Ausland steht an. „Können wir das bitte um 15 Minuten nach hinten verlegen? Die Themen hier sind mir sehr wichtig“, entgegnet der Vorstand und verschiebt kurzerhand das Treffen. In unserem weiteren Gespräch unterhalten wir uns über künftige Ziele des Unternehmens, die „Schritt für Schritt, aber konsequent und transparent“, wie der COO sagt, angegangen werden sollen. Auf der Agenda stehe zum Beispiel die Integration der zwölf Tochtergesellschaften in die Nachhaltigkeitsstrategie.

Zudem möchte sich das Team noch stärker sozialen Themen widmen. Aktuell übernehmen knapp 200 Mitarbeiter die Patenschaft für Kinder in Burkina Faso und finanzieren ihnen die Schulausbildung für ein Jahr. Windischbauer: „In der Vergangenheit sind auch immer wieder Mitarbeiter von uns dorthin gereist, um die Menschen vor Ort augenoptisch zu behandeln. Es geht nicht nur darum, Geld zu spenden, sondern aktiv vor Ort zu helfen.“ Aktuell sei das aufgrund des Krieges nicht möglich, deshalb sind die Linzer in Gesprächen mit einer anderen Organisation, die sie gerne unterstützen möchten. „Wir sind gut unterwegs, unseren nachhaltigen Fußabdruck weiter auszubreiten, aber noch nicht am Ziel“, verspricht Windischbauer.


* Das Umweltmanagementsystem EMAS, „Eco-Management and Audit Scheme“, entspricht etwa der Norm ISO 14001, hat aber vergleichsweise höhere Anforderungen an die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistungen.
** Silhouette erstellt alle drei Jahre einen Nachhaltigkeitsbericht. Interessierte können den zweiten und aktuellen Bericht auf der Unternehmenswebsite oder über folgenden QR-Code einsehen https://media.silhouette.com/SH_Nachhaltigkeitsbericht_DE_final.pd