Reflexionsverhalten im Mittelpunkt Der Brillenglasrand und sein Einfluss auf das Sehen

Der Glasrand ist nicht nur in dem typischen Fassungsfarben Schwarz, Braun und Blau erhältlich. Wer‘s knallbunt möchte, bekommt es – in diesem Fall Türkis.

© Shape Engineering GmbH

Erstveröffentlichung in der DOZ 03I24

Jeder kennt es, aber kaum einer nimmt es wirklich zur Kenntnis: Fällt Licht auf den Rand des Brillenglases, entsteht dort Streulicht, das über Totalreflexion durch das Glas geleitet wird, den gesamten Glasumfang illuminiert und dann durch Front-, Rückfläche oder Glasrand das Glas wieder verlässt. Ein Teil davon in Richtung Auge, wo es vom Brillenträger bewusst oder unbewusst wahrgenommen wird.

Der Brillenglasrand und sein Einfluss auf das Sehen Reflexionsverhalten im Mittelpunkt Abbildung 1 verdeutlicht, wie die typischen Myopieringe den Gesamteindruck der Brille und des Brillenträgers nachteilig beeinflussen. Schon bei den hier verwendeten geringen Stärken (−2,00 dpt, n = 1,5) sind sie bei seitlicher Betrachtung deutlich zu erkennen und verändern signifikant die Ästhetik. Durch die Verwendung einer farblich auf die Fassung abgestimmten Randbeschichtung kann dieser Effekt aufgehoben oder stark gemindert werden. Hierzu sind seit Anfang dieses Jahres qualitativ sehr hochwertige Randbeschichtungen in einer großen Anzahl von Farben verfügbar (Abb. 2).

Einerseits können Randbeschichtungen so die Ästhetik erheblich verbessern. Auf der anderen Seite absorbieren Randbeschichtungen das am Brillenglasrand entstehende Streulicht und blocken von außen in den Rand einfallendes Licht ab, wie in Abbildung 1 gut zu erkennen ist. Das am Rand entstehende Streulicht wird durch die Beschichtung „verschluckt“ – der helle Rand verschwindet. 

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