Aus der Branche

Pizza essen beim Augenoptiker? Klingt im ersten Moment ungewöhnlich, ist in Horgen am Zürichsee gelebter Alltag: Augenoptikermeister Nicol Rösler hat 2020 seine Geschäftsräume so gestaltet, dass sie weniger an ein klassisches Fachgeschäft erinnern und mehr an ein Wohnzimmer mit offener Küche und großem Holztisch. An dem kann beraten, gegessen und auch mal gefeiert werden. Bei seinen Kunden kommt das gut an – wie unter anderem die zahlreichen Google-Bewertungen zeigen.

Bei der Evex Group passiert gerade einiges: Seit Anfang des Jahres steht Dr. Tom Kirschbaum als neuer CEO an der Spitze des Unternehmens. Im August wurde die Fusion von Ipro und Amparex zur Evex Deutschland GmbH bekannt gegeben. Für die DOZ Anlass, mit Dr. Tom Kirschbaum über Wachstumsperspektiven, die Mehrmarkenstrategie sowie die Auswirkungen der Fusion auf Kunden und Mitarbeitende zu sprechen.

Nach der jüngsten Meisterprüfung im Augenoptik-Handwerk in Karlsruhe herrschen Frust und Unzufriedenheit. Sieben Meisterschülerinnen prangern in drei Beschwerdebriefen schwerwiegende Defizite in der Vorbereitung an und erheben zudem harte Vorwürfe gegen einen Prüfer. Bildungsträger und Handwerkskammer weisen die Kritik an Prüfung und Vorbereitung zurück, allerdings gibt es personelle Konsequenzen.

„Wie geht’s eigentlich meinen Augen?“ Mit dieser Frage wirbt die Drogeriemarktkette dm seit wenigen Wochen in ausgewählten Märkten für einen schnellen Augencheck inklusive Netzhautfoto – durchgeführt von dm-Mitarbeitenden, ausgewertet durch KI, ärztlich validiert. Der Bundesverband der Augenärzte moniert unter anderem fehlenden fachärztlichen Standard, der ZVA sieht keine ernsthafte Konkurrenz für optometrisch versierte Augenoptikermeister und Optometristinnen. DOZ-Chefredakteur David Friederichs hat das Angebot getestet.

Pilocarpin, Aceclidin oder Carbachol: Immer mehr Unternehmen bringen in den USA Augentropfen zur Presbyopiebehandlung auf den Markt – als  temporäre Alternative zur Lesebrille. Doch wie wirksam sind diese Medikamente wirklich? Und was sagt der Absatz über das Potenzial aus? Ein kurzer Über- und Ausblick über Studienlage, Nebenwirkungen und wirtschaftliche Entwicklungen.

Sie sind jung, führen eigene Betriebe und haben ein gemeinsames Ziel: Die Ausbildung in der Augenoptik stärken, das Berufsbild modernisieren und andere junge Menschen für die Selbstständigkeit begeistern. Der neu formierte ZVA-Innovationskreis will dabei kein Blatt vor den Mund nehmen – und dort anpacken, wo andere längst aufgegeben haben.