Fachkräfte aus Indien und Remote-Refraktion Brillen.de im Spagat zwischen Kerala und Kammer

Erstveröffentlichung in der DOZ 12I25

Indien ist das bevölkerungsreichste Land der Welt. Mehr als 1,4 Milliarden Menschen wohnen in dem südasiatischen Staat, der gerade im wissenschaftlichen und technologischen Bereich, beispielsweise bei der Informatik und Informationstechnologie, weltweit eine führende Rolle einnimmt. Überdies gibt es ein hochwertiges Hochschulsystem mit erstklassigen Institutionen. Auch die Optometristen-Ausbildung umfasst in Indien ein vierjähriges Hochschulstudium, was dennoch stark praxisorientiert ist und unter anderem ein einjähriges Praktikum in einem Krankenhaus oder bei einem Augenoptiker umfasst. „Gerade im Krankenhaus werden hier täglich rund 80 bis 100 Refraktionen von den angehenden Optometristinnen und Optometristen durchgeführt“, weiß Safuvan Noohu. Der 33-jährige Bachelor of Optometry, der 2018 nach Deutschland kam und mittlerweile als Operations Manager bei der Supervista AG (brillen.de) arbeitet, kennt die Qualifikation und fachliche Expertise seiner Landsleute ganz genau. Und ebendiese Qualifikation und Expertise will sich das Unternehmen aus Königs-Wusterhausen jetzt und in Zukunft zunutze machen, um dem fortschreitenden Fachkräftemangel hierzulande entgegenzuwirken. Die Idee: Aktiv junge indische Optometristen anwerben, um diese für die Integration in den deutschen Markt vorzubereiten.