Neues Dickschiff unter den EDV-Anbietern

Euronet sowie Ipro und Amparex unter einem Dach

Zuerst Amparex und Ipro und nun auch Euronet. Durch die Übernahme des Frechener EDV-Anbieters Euronet durch die Tochtergesellschaft Evex AcquiCo GmbH sichert sich der Finanzinvestor Flex Capital die unumwundene Marktführerschaft im Bereich der Softwarelösungen.
Euronet Geschäftsführung

Das Geschäftsführer-Trio der Euronet Software AG: (v.l.n.r.) Stephan Schenk, Robert Gaulke und Andreas Strauß

© Euronet

Euronet, Anbieter von EDV-Lösungen für Augenoptiker und Hörakustiker, wurde von der Evex AcquiCo GmbH übernommen. Evex wiederum ist eine Tochtergesellschaft des Finanzinvestors Flex Capital. Letzterer hatte 2021 bereits die Unternehmen Amparex und Ipro übernommen sowie Mitte dieses Jahres den britischen Anbieter Optix Software ltd.

„Die Kunden aller drei Unternehmen und alle, die es noch werden wollen", kommentiert Euronet-Vorstand Robert Gaulke, „können sich auf eine breite Palette von Dienstleistungen und einen nahtlosen Übergang in eine gemeinsame Software-Zukunft freuen. Wir sind begeistert von den Möglichkeiten, die diese Zusammenarbeit für die augenoptischen und hörakustischen Betriebe bietet.“

Bereits mit der Übernahme von Ipro und Amparex hatte der Finanzinvestor Flex Capital eine marktführende Stellung erworben. Diese wird nun mit Euronet im deutschen Markt nochmals deutlich ausgebaut. Nach jeweils eigenen Angaben arbeiten „über 3.000 Betriebe in Augenoptik und Hörakustik mit winIpro“, 3.651 Fachgeschäfte mit Amparex sowie 1.200 „vor allem mittelständische Kunden in Deutschland, Benelux und der Schweiz“ mit Euronet zusammen. Zunächst sollen die drei Unternehmen EDV-seitig auf „absehbare Zeit weiterhin eigenständig operieren“. Mit der Akquise von Euronet sollen nun alle Kunden von „einem erweiterten Angebot an Marketing-Services“ profitieren. Gleichwohl solle gleichzeitig ein gemeinsames Software-Angebot entwickelt werden.