Die DOZ war beim Pressedinner

CooperVision klärt Verbraucherpresse zu Myopie-Management auf

CooperVision lud am 18.04.2024 die Fach- und Verbraucherpresse nach Hamburg ein, um mit drei Fachexperten über das Myopie-Management zu referrieren. Die DOZ berichtet.
CooperVision Experten-Talk

Die beiden Augenoptikermeister Hans-Peter-Platten und Cornelia Hermann waren vor Ort und berichteten aus ihrer täglichen Praxis. Dr. Michael Bärtschi wurde live aus der Schweiz zum Expertentalk dazu geschaltet.

© DOZ / Meinl

Die Sturmfreie Bude in Hamburg war am 18.04.2024 der Veranstaltungsort des Pressedinners von CooperVision. Neben der Fachpresse waren auch zahlreiche Pressevertreter für Endverbraucher zugegen, die das Thema ihren Leserinnen und Leser näherbringen sollen.  Zusätzlich waren die drei Fachexperten Dr. Michael Bärtschi (online zugeschalten), Augenoptikermeisterin Cornelia Hermann und Augenoptikermeister Hans-Peter Platten geladen, um aus ihrer täglichen Praxis zu berichten.

Johannes Zupfer, General Manager DACH und Dr. Ole Roßbach, Head of Marketing DACH eröffneten den Abend und begrüßten die Anwesenden. Petra Zapsky, Head of Professional Affairs & Myopia Management DACH führte anschließend mit einer kurzen Präsentation ins Thema ein. Demnach konnte die Sieben-Jahresstudie nachweisen, dass die Einmalkontaktlinse MiSight 1-Day Myopie um die Hälfte verringern könne. Ein "Anfangen", sei laut Zapsky nie zu spät. Zudem bliebe der Erfolg auch nach Beendigung der Maßnahme bestehen. 

Der Umgang mit Kind und Eltern beim Myopie-Management

Während des Events wurde eine Umfrage unter Endverbrauchern thematisiert, die bestätige, dass viele den Begriff Myopie nicht kennen. Auf die Frage "Wie soll man das den Eltern dann erklären?" erläuterte Cornelia Hermann, dass sie ihren Kunden bzw. den Eltern während der Beratung anbiete, sie künstlich myop zu machen. So konnten sie nachvollziehen, wie ihr Kind sieht und das Thema würde greifbarer. Hans-Peter Platten ergänzte, dass erst ab circa -1,50 Dioptrien (dpt) Kurzsichtigkeit die Probleme von den Kindern wirklich wahrgenommen werden. Bärtschi betonte im Zuge dessen die Wichtigkeit von umfassender Aufklärung, ohne den Eltern Angst zu machen und Panik zu verbreiten. Es sei wichtig, auf die Lebensumstände einzugehen und das Kind mit ins Boot zu holen.

Während Cornelia Hermann aus ihrem Praxisalltag mit Myopie-Management berichtet, kommt die Frage nach der Entscheidung, Brille oder Kontaktlinsen, auf. Die Augenoptikermeistern überlasse die Entscheidung den Kindern und frage konkret nach, ob sie lieber Brille oder Kontaktlinsen tragen möchten. Sehr häufig werde mit Kontaktlinsen geantwortet, was zu Skepsis und Unsicherheiten bei den Eltern führe. Laut Platten könnten jedoch Kinder, die sich die Schnürsenkel binden, auch Kontaktlinsen selbst einsetzen.

GKV-Zulassung abgelehnt

Eine GKV-Zulassung zur Abrechnung der Myopie-Management-Produkte wurde mit der Begründung abgelehnt, dass aktuell keine Garantie vorliegt, eventuelle spätere myopiebedingte Erkrankungen durch die Produkte vermeiden zu können. In der Schweiz werde es im Sommer eine finale Rückmeldung geben, ob das Myopie-Management anerkannt und stärker vergütet werden soll.

Petra Zapsky referiert über die MySight

Petra Zapsky führt die branchenfremden Kollegen zu Beginn ins Thema Myopie-Management ein.

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