Einstieg ins Myopie-Management Leica launcht Neuentwicklung Monovid Myopia

Leica Monovid Myopia

Markteinführung: Monovid Myopia ist ab November 2025 bei ausgewählten Optikern erhältlich.

 

© David Smith

Mit Monovid Myopia bringt Leica im November sein erstes Brillenglas zur Verlangsamung der Myopie bei Kindern auf den Markt. Dabei setzt das Unternehmen aus Heuchelheim auf die sogenannte Mikrolinsentechnologie, bei der mehr als 1.000 Mikrolinsen mit einer Additionswirkung von +5,00 dpt gleichmäßig in das Glas eingebettet sind. Diese sollen einen gezielten myopen Defokus vor der Netzhaut bewirken – ein Mechanismus, der das übermäßige Längenwachstum des Auges verlangsamen kann und damit dem Wirkmechanismus anderer auf dem Markt erhältlichen Gläser zum Myopie-Management ähnelt.

Mikrolinsen im Glasinnern

„Das Glasdesign wurde konsequent auf die Sehgewohnheiten von Kindern abgestimmt“, heißt es von Seiten Leicas. Im Zentrum liegt ein segmentfreies Sichtfeld, dessen schalenförmige Gestaltung die überwiegend horizontalen Augenbewegungen von Kindern unterstützen soll. Dank eines innovativen 3D-Schliffs sind die Mikrolinsen laut Hersteller vollständig im Glasinneren geschützt. Das Ergebnis sei eine glatte, pflegeleichte Oberfläche ohne sichtbare Strukturen, wodurch die Technologie für einen Außenstehenden nicht erkennbar ist. Außerdem fließen alle Individualparameter in die Fertigung ein und auch die Baulänge der Kinderaugen wird bei der Optimierung des Brillenglases berücksichtigt.

Kinderaugen langfristig schützen

„Die zunehmende Kurzsichtigkeit im Kindesalter ist längst ein Thema für die gesamte Branche. Wir wollen Kinderaugen frühzeitig schützen und die Augengesundheit langfristig bewahren“, sagt Jörg Bauer, Geschäftsführer von Leica Eyecare und erklärt: „Mit Monovid Myopia verbinden wir die Präzision unserer Manufaktur mit einer Lösung, die sich nahtlos in den Alltag junger Brillenträger einfügt – und Augenoptikern eine Premiumoption für eines der drängendsten Sehprobleme unserer Zeit bietet.“

Geschrieben von

David Friederichs

David Friederichs

Große Themen mit gründlicher Recherche und kritischem Blick sind David Friederichs Spezialgebiet. Der DOZ-Chefredakteur schreibt am liebsten über das, was wirklich zählt – und sammelt dabei gerne Brillen. 

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