Kontaktlinsen bei Presbyopie – wie ging das noch mal?

Multifokale Kontaktlinsen und deren Anpassung

Das Handy, die Zeitung, das Kochbuch: Ab einem gewissen Alter beginnt bei jedem Menschen die Presbyopie und man hält alles weiter weg. Den Brillenkunden wechselt man als Augenoptiker einfach auf die Gleitsichtbrille, doch was ist mit Kundinnen, die den Wunsch nach Brillenfreiheit verspüren? Hier gibt Augenoptikermeister Christian Meinl ein Update über die verschiedenen Optionen, mit denen Kundinnen und Kunden weiterhin optimal versorgen werden können.
Mann der Kontaktlinse aufsetzt

Kontaktlinsenanpassung im Alter ist kein Ding der Unmöglichkeit. Gerade jüngere Kontaktlinsenträger
wechseln beim Einsetzen der Presbyopie auf multifokale Kontaktlinsen.

© Adobe Stock/ Pixel-Shot

Erstveröffentlichung in der DOZ 09|2023

Nahezu jeder von uns hat langjährige fehlsichtige Kundinnen und Kunden oder ursprünglich emmetrope Menschen im Laden, die uns alle irgendwann die gleichen Probleme schildern: Schriftgut muss weiter weggehalten werden, das Arbeiten am PC verursacht zunehmend Kopfschmerzen, die Augen fühlen sich sandig und müde an. Es ist soweit: Die Presbyopie hält Einzug. Diese Menschen müssen nicht auf eine möglicherweise ungewohnte Brille umsteigen, denn es gibt eine stetig wachsende Auswahl an speziellen Kontaktlinsen, um diese Problematik Herr zu werden. Doch wie funktioniert das noch gleich? Welche Möglichkeiten gibt es?

Presbyopie bezeichnet in der medizinischen Fachliteratur ein altersbedingt erschwertes Nahsehen durch Sklerotisierung (Elastizitätsverlust) der natürlichen Augenlinse und damit eine nachlassende Fähigkeit zur Akkommodation. Das Ergebnis: Der Nahpunkt rückt mit zunehmendem Alter immer mehr in die Ferne. Natürlich können auch andere Faktoren wie eine Katarakt- Operation sowie kongenitale (angeborene) oder erworbene Fehlsichtigkeiten und Funktionsstörungen eine spezielle Nahkorrektur erforderlich machen.

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