"Bestmögliches Ergebnis für die Gläubiger" Internationale Beteiligungen von Menrad verkauft

Bereits Anfang Juni gab Insolvenzverwalter Florian Zistler bekannt, dass Marken des Fassungsherstellers Menrad an die Design Eyewear Group verkauft wurden (die DOZ berichtete online). Kurz zuvor hatte die Ferdinand Menrad GmbH + Co. KG das endgültige Aus der Firma verkündet.

Nun konnte Zistler zwei internationale Beteiligungen der Menrad-Gruppe veräußern. 100 Prozent der Anteile an der brasilianischen Gesellschaft Menrad do Brasil Comercio de Produtos Opticos Ltda gingen an deren Geschäftsführer. Damit solle die langfristige Fortführung des Geschäftsbetriebs in Brasilien mit einem neuen Gesellschafter gesichert werden. Die zweite internationale Beteiligung betraf 50 Prozent der Geschäftsanteile an der Mondottica Deutschland GmbH, die an die Mondottica Limited übergingen. Beide Kaufverträge sind bereits unterzeichnet. Über die finanziellen Details wird jedoch Stillschweigen bewahrt.

„Durch die beiden Transaktionen und den Verkauf der Markenrechte im Sommer haben wir das bestmögliche Ergebnis für die Gläubiger erzielt“, sagt Florian Zistler.

Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Ferdinand Menrad GmbH + Co. KG wurde Ende Mai 2025 eröffnet. Das Amtsgericht Aalen bestellte Rechtsanwalt Florian Zistler von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum Insolvenzverwalter. Er war zuvor als vorläufiger Verwalter tätig. Aktuell befindet sich im Verfahren auch die Ferdinand Holding GmbH, bei der Rechtsanwalt Zistler zum sogenannten starken vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt wurde. Für die weiteren Verfahren der Menrad-Gruppe wurden die PLUTA-Rechtsanwälte Dr. Dieter Schmid, Michael Wahl und Fritz Zanker eingesetzt.