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NEWS & NAMES

DOZ

09 | 2017

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Digitaler Sehstress gehört zum Alltag

Der digitale Sehstress gehört inzwischen zum Alltag der

Menschen. Das bestätigten 122 Augenoptiker in einer

Online-Umfrage des Brillenglashersteller Zeiss. Nach

Meinung von 94 Prozent der Sehexperten gehört die

Frage nach der Nutzung digitaler Endgeräte heute zum

Kundengespräch dazu. Knapp 84 Prozent sagten indes,

sie würden ihre Kunden direkt zum Thema „digitaler

Sehstress“ beraten.

Auch wenn die Befragung nicht repräsentativ sei, so

Maik Hartung, Leiter Marketing des Zeiss Unterneh-

mensbereichs Vision Care, untermauere sie aber die

Annahme: „Digitaler Sehstress ist ein großes Thema in

der Augenoptik-Branche und wird von vielen Optikern

als real betrachtet.“ Daher sei man fest davon überzeugt,

dass die Nachfrage nach digitalen Sehlösungen in den

nächsten Jahren noch weiter zunehmen und die Kunden

zurück in die Läden der Partner-Optiker führen werde, so

Hartung mit Blick auf die Umfrageergebnisse.

Die Vorausschau bestätigten 67 Prozent der Befragten

schon heute. Sie gaben an, dass Kunden ihnen gegen-

über schon Beschwerden erwähnt hätten, die diese selbst

auf die Nutzung von digitalen Geräten zurückführten –

wie Nackenschmerzen oder Augenbrennen. Rund 33

Prozent sagten, Kunden zu haben, die bereits aktiv nach

Lösungen gegen digitalen Sehstress fragen. Nur neun

der insgesamt 122 befragten Augenoptiker gaben an:

„Ich glaube nicht an digitalen Sehstress“.

Der Erhebungszeitraum der Umfrage von Zeiss erstreckte

sich vom 19. bis 30. Juni.

Das neu gewählte Präsidium (v.l.n.r.): Obermeister Rainer Hankiewicz,

Stv. Obermeisterin Sabine Stief, Stv. Obermeister Josef Brandl. (Foto:

Landesinnungsverband des bayerischen Augenoptikerhandwerks)

Bayerische Innungs-Augenoptiker

fusionieren

Die Augenoptiker-Innungen München /Oberbayern, Nieder-

bayern /Oberpfalz und Schwaben, schließen sich mit Beginn

des kommenden Monats zu einer Innung zusammen: Die „Süd-

bayerische Innung für Augenoptik und Optometrie“ soll dann

offiziell ihre Arbeit aufnehmen, sofern dann auch die zuständi-

gen Handwerkskammern und das bayerische Wirtschaftsminis-

terium dem Projekt abschließend zugestimmt haben werden.

Die ursprünglich drei Mitgliedsinnungen des Landesverbandes

Bayern hatten Mitte Juli im Rahmen der Mitgliederversamm-

lung den Zusammenschluss ihrer Innungen vereinbart und

damit die Weichen für die Zukunft gestellt. Auf der Grün-

dungsversammlung der neuen gemeinsamen Innung wählten

die Mitglieder dann unter anderem den neuen Vorstand für die

nächsten drei Jahre. Durch die Fusion würden administrative

Vorgänge gebündelt, Strukturen verschlankt und Ressourcen

für die Beratung und Betreuung der Mitglieder gewonnen, so

der Innungs-Geschäftsführer Hans Hopf.

„Wir haben heute einen wichtigen Schritt für die Zukunfts-

fähigkeit der bayerischen Berufsstandorganisation getan“,

erklärte Rainer Hankiewicz, der einstimmig neu gewählte

Obermeister der südbayerischen Innung für Augenoptik und

Optometrie, der bisher als Obermeister der Innung München /

Oberbayern amtierte. Seine Stellvertreter sind die frühere

Obermeisterin der Innung Schwaben, Sabine Stief aus

Augsburg, und der frühere Obermeister der Innung Nieder-

bayern /Oberpfalz, Josef Brandl aus Regensburg.

Copenhagen Specs auch in Berlin

Im kommenden Jahr öffnet die Messe Copenhagen Specs auch

hier zulande ihre Tore. Die dänische Brillenschau lädt vom

20. bis 21. Oktober 2018 in die Arena Halle nach Berlin ein.

Der Termin für die dänische Auflage bleibt indes bestehen:

3. bis 4. März in Kopenhagen. Für Dänemark rechne man mit

etwa 87 internationalen Ausstellern, die ihre rund 140 Labels

in der Hauptstadt präsentieren, hieß es. Die deutsche Erwei-

terung soll vollständig mit dem Konzept der skandinavischen

Fachmesse übereinstimmen. Laut den Veranstaltern hatten

Aussteller und Besucher angeregt, das Konzept auf andere

Städte in Europa zu übertragen.