AKTUELL
DOZ
11 | 2015
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Petra Hotstegs, Gesellschafterin,
Ursula Hotstegs GmbH
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Wir wollen bestehende Kunden
pflegen und das Gespräch suchen.
Und vor allem versuchen wir, Neu-
kunden zu gewinnen, besonders aus dem
afrikanischen Raum.
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Die Silmo ist ja schon lange im-
mer mal wieder totgesagt. Es ist
ein Auf und Ab. Es ist die Messe,
die im Ranking die unterste ist von den
dreien. Man sieht schon, dass es jedes
Jahr etwas weniger wird. Aber ich denke,
dass sie für gewisse Teile der Welt schon
noch eine interessante Messe ist.
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Ob wir teilnehmen, werden wir
wieder spontan entscheiden. Wir
haben erst vor vier Wochen den
Stand gebucht. Von der Organisation
ist diese Messe von den dreien die am
schlechtesten organisierte. Es ist Chaos,
wenn wir draußen ankommen mit dem
LKW, es ist alles unkoordiniert. Aber
wir fahren seit 30 Jahren nach Paris, wir
wissen, worauf wir uns einlassen. In
manche Sachen ist ein bisschen mehr
Struktur reingekommen. Aber es ist halt
„anders“ organisiert. Franzosen organi-
sieren anders.
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Ich denke, die Leser, die uns
kennen, wissen, dass unser Un-
ternehmen für Qualität und auch
für Innovation steht. Es ist ein Familien
unternehmen. Wir setzen viel auf „Made
in Germany“. Aber natürlich auch preis
akzeptabel. Es ist bekannt, dass der Au-
genoptiker unter einem Preisdruck steht
durch das Internet, das immer wichtiger
wird. Wir versuchen, ihm da entgegen-
zukommen.
Amélie Morel Martin,
Directrice communication,
Marius Morel France S.A.S.
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Wir haben in Frankreich viele Kun-
den. Mit Morel machen wir aller-
dings 75 Prozent unseres Umsatzes
außerhalb Frankreichs. Wir sind stark im
Export, unsere Hauptmärkte sind USA,
Australien und Deutschland, dort mit un-
serem Partner Emmerich. Wir nehmen
seit der ersten Silmo 1967 teil, wir sind
einfach ein Teil der Silmo.
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Ich glaube nicht, dass die Silmo
tot ist. Schauen Sie, wieviele Be-
sucher hier sind. Die Messe ist
mehr Präsentation und Kommunikation,
weniger Verkaufen. Verkauft wird später,
wenn die Leute wieder in ihren Geschäf-
ten sind.
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Unsere große Neuigkeit für diese
Silmo ist die Zusammenarbeit un-
serer Marke Lightec mit Ora Ito,
einem berühmten Designer für Architek-
tur, Möbel u.a. Er ist Franzose. Dies wird
auch unser großes Thema auf der opti im
Januar sein.
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Wir machen davon Gebrauch, al-
lerdings nur für die Muster. Es ist
sehr einfach. Der Designer ent-
wirft eine Fassung. In der Nacht wird sie
gedruckt, und am nächsten Morgen ist
sie fertig und Sie können direkt die Mor-
phologie und Größe beurteilen. Aber für
die Produktion der Verkaufsware benut-
zen wir 3D-Druck nicht.
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Die Formen gehen mehr in Rich-
tung Retrostil und werden run-
der. Vorher waren sie eckiger. Die
Leute haben keine Angst mehr vor Far-
ben. Acetat ist sehr gefragt, ebenso Na-
turmaterialien wie Holz. Und auch Metall
kommt zurück.
Ulrich Fux, Vorstandsvorsitzender,
und Michael Fux, Vorstand,
Lunor AG
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Wir haben einen eigenen Part-
ner in Frankreich, müssten also
gar nicht hierher gehen. Aber es
kommen Kunden aus Deutschland, es
sind nicht so viele, es kommen Kunden
aus der Schweiz. Wir haben aber auch
Stimmen der Aussteller
1. Warum präsentieren Sie sich auf der Silmo?
Was wollen Sie erreichen?
2. Wie beurteilen Sie die Bedeutung der Silmo jetzt
und in Zukunft? Sehen Sie einen Abwärtstrend?
3. Was würden Sie sich bei der nächsten Silmo anders
wünschen?
4. Welche Neuheiten stellen Sie hier vor?
5. Was charakterisiert Ihre Kollektion und hebt sie von
anderen ab?
6. Stichwort 3D-Druck: Wie schätzen Sie das Thema
ein?
7. Was sind die Trends?
Petra Hotstegs
Amélie Morel Martin