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DOZ
03 | 2015
Einen jüngsten Einblick in die Welt des
Glamours gaben die 65. Internationalen
Filmfestspiele, die Berlinale, die vom
5. bis 15. Februar dieses Jahres in Berlin
stattgefunden haben. Auf dem roten Tep-
pich zogen Filmstars wie die französi-
schen Schauspielerinnen Juliette Bino-
che und Audrey Tautou, die Australierin
Cate Blanchett, die US-Amerikanerin
Nicole Kidman und die israelisch-US-
amerikanische Aktrice Natalie Portman
in die Festspielmanege ein. Die Damen
trugen allesamt rauschende Roben,
schick, prächtig und absolut luxuriös.
Promi-Luxus, dachte ich da bei mir…
Auch der Normalbürger hat ein Ver-
ständnis davon, was Luxus ist oder sein
könnte. Allerdings driften die Vorstellun-
gen davon, wo Normalität aufhört und
Luxus anfängt, weit auseinander. Die
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG
fasste das Mysterium des Glanzes in die
knappen Worte: „Luxus liegt im Auge des
Betrachters.“ Im Gespräch mit meinen
Freunden kam heraus, dass diese mehr-
heitlich etwas bodenständigere Vorstel-
lungen vom Luxus in ihrem Leben haben.
Sie ordneten zum Beispiel einen Tag
Müßiggang, einen richtig guten Krimi,
goldene Zähne, strassbesetzte Gummi-
stiefel, Whisky, Schmuck, Musik, Gehalt
und Leben eines Fußballstars, schnelle
Autos und natürlich auch ganz bestimmte
Brillen – Sonnen- wie Korrektionsfas-
sungen – für sich als Luxus ein. Um die
augenscheinlich sehr heterogene Konsu-
mentenschaft besser verstehen und fol-
gerichtig in den Griff bekommen zu kön-
nen, versuchen Marketingexperten immer
wieder, die Luxuskäufer zu kategorisie-
ren. Dabei heraus kommen, je nach Ana-
lyse, in etwa vier bis 16 unterschiedliche
Konsumententypen.
Luxus ist zum Symbol des Erfolgs ge-
worden. Eine bestimmte Brille auf der
Nase eines Superstars kann eine Brille
im Auge des Käufers noch luxeriöser und
damit begehrenswerter erscheinen las-
sen. Mindestens genauso wichtig sind
bei Luxusbrillen aber auch die Verarbei-
tung, die Materialien, das Design, beson-
dere Details und die Haptik. Mehr zum
Thema Brillenfassungen der A-Klasse
erfahren Sie, liebe Leserinnen und Leser,
in der Rubrik Fashion. Einen weiteren
Einblick in das Luxussegment konnte die
Mido vom 28. Februar bis 2. März in Mai-
land vermitteln.
Welches hohe Gut, oder auch – blei-
ben wir im Bild – Luxus, eine gute Aus-
bildung zum Augenoptiker sein kann und
wo Interessenten diese erhalten können,
geben unsere Seiten „Ausbildung im
D-A-CH-Raum“ wieder. In dieser und
in den kommenden Ausgaben stellen
sich die Schulen für Augenoptiker im
deutschsprachigen Raum auf jeweils ei-
ner DIN-A4-Seite in der DOZ vor.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt,
wo schöner Glanz regiert, sind ganz im
Sinne von Yin und Yang pikante Dinge
wie dunkle Geschäfte, Protzerei, Ne-
benfrauen, Übermaß und Extravaganzen
meistens nicht fern. Wir halten Sie auf
dem Laufenden.
Liebe Leserinnen und Leser, was war Ihr
Luxus heute?
Mit glanzvollen Grüßen
EDITORIAL
Judith Kern
DOZ Chefredakteurin
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