Sparmaßnahmen ja - aber nicht um jeden Preis

Wie gehen Betriebe mit den steigenden Energiekosten um?

Strom und Gas sind derzeit die Sorgenkinder unserer Nebenkostenabrechnungen. Aktuell überschlagen sich die Preise und natürlich machen sich die Auswirkungen der hohen Energiekosten auch bei den Augenoptikbetrieben bemerkbar. Wir haben eine Umfrage gestartet und mit Augenoptikern gesprochen, die uns ihre Sicht der Dinge verraten haben. Wir wollten wissen, wie sie ihr Geschäft angepasst haben, welche Einsparungen sie vornehmen wollen und ob sie mit Kaufzurückhaltung bei Kundinnen und Kunden rechnen.
Brennender Geldschein
© Adobe Stock / Corona Borealis

Die Branche stolpert von einer Hausforderung in die nächste. Nachdem die, im Vergleich zu anderen Branchen überschaubaren Auswirkungen der Corona- Pandemie noch nicht einmal richtig verdaut sind, drohen den Betrieben im Herbst und Winter hohe Energiekosten. Und die haben nicht nur einen Einfluss auf die laufenden Kosten für das Geschäft, sondern auch auf das Kaufverhalten der Kundinnen und Kunden (s. Artikel unten zu Konsumklima) sowie die Preise mancher Hersteller. Wie gehen Augenoptikerinnen und -optiker mit dieser Herausforderung um? Das wollten wir im Zuge einer Umfrage herausfinden – dabei zeigt sich: In manchen Fragen sind sich die Kolleginnen und Kollegen einig, in anderen teilt sich die Branche in zwei Lager.

Sind Rücklagen für Energiekosten nötig oder nicht? Diese Frage haben wir im Zuge unserer Umfrage zuerst gestellt und stellen fest: Knapp drei Viertel der Befragten haben bereits Rücklagen gebildet oder werden es in Zukunft tun (siehe Grafik 1 unten). Einer von ihnen ist Henning König, Inhaber von KBT Optik im ostfriesischen Südbrookmerland. Er hat bereits im Mai 2022 den Entschluss gefasst, sich mit der Bildung von Rücklagen auf die Kosten für Strom und Gas vorzubereiten. „Ich habe mittlerweile schon drei Energiepreiserhöhungen von meinem Gaslieferanten bekommen“, erzählt er im Gespräch.

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