Geschäftszahlen

Safilo: USA und Onlinegeschäft treiben die Umsätze an

Europa bleibt für Safilo auch im zweiten Corona-Jahr Krisenregion. Dafür legen Nordamerika und das eigene Onlinegeschäft deutlich zu und bescheren dem Konzern gute Quartalszahlen.
Aktienkurs
© Adobe Stock / m.mphoto

Der Fassungshersteller Safilo konnte den Umsatz währungsbereinigt im ersten Quartal 2021 um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal steigern. Mit dem nun erzielten Nettoumsatz von 251,4 Millionen Euro konnte man somit nicht nur die Corona-Delle des Vorjahres hinter sich lassen, sondern liegt auch um sechs Prozent über dem Umsatz der ersten drei Monate des Vorkrisenjahres 2019. Wie Safilo miteilt, gestaltete sich dabei das Geschäft in Europa aufgrund der „anhaltenden Einzelhandelsbeschränkungen in einer Reihe von Märkten und Vertriebskanälen“ schwierig. Der Umsatz sei hier im Vergleich zum Vorjahresquartal nochmals um fünf Prozent zurückgegangen (währungsbereinigt), gegenüber 2019 sogar um -17,8 Prozent.

Das Wachstum sei dem gegenüber einerseits auf die positive Entwicklung in Nordamerika (+53 Prozent gegenüber 2020, +41,8 Prozent gegenüber 2019), China, Australien und den Märkten des Nahen Ostens sowie auf das starke Onlinegeschäft zurückzuführen. Letzteres hätte einen Umsatzbeitrag erwirtschaftet, der „besser als erwartet“ ausgefallen sei. Demnach habe der Direct-to-Consumer-Kanal 13 Prozent des Nettoumsatz erwirtschaftet. Im Vorjahr waren es lediglich 5,9 Prozent. Das bereinigte EBITDA konnte auf 25,8 Millionen Euro gesteigert werden, verglichen mit 5,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum und 20,0 Millionen Euro im ersten Quartal des Jahres 2019.

Safilo-CEO Angelo Trocchia hofft, dass die Positiv-Entwicklung anhält: „Trotz eines immer noch gemischten Makrobildes in Europa und der Unsicherheit über die Entwicklung der Sommersaison sind wir heute auf dem besten Weg, ein solides zweites Quartal abzuliefern, das wiederum von der Stärke der USA, des Online-Geschäfts und den Fortschritten in einigen Schwellenländern getragen wird.“ Vor wenigen Tagen hatte bereits Marktführer EssilorLuxottica die eigenen Quartalszahlen präsentiert und eine Umsatzsteigerung um 14,3 Prozent bei konstanten Wechselkursen vermeldet und damit ebenfalls das Vorkrisenniveau übertroffen (die DOZ berichtete).