„Teil eines spannenden Innovationsprozesses“

Mitarbeit an klinischen Studien kann sich für Augenoptiker lohnen

Regelmäßig erscheinen neue Studienergebnisse zu verschiedenen Themen aus der Augenoptik – kürzlich etwa zur Tauglichkeit von Orthokeratologie-Linsen beim Autofahren. Um zu verstehen, wie eine Studie abläuft und welche Vorgaben erfüllt werden müssen, sprach die DOZ mit Gunther Oesker. Der Kontaktlinsenspezialist und Mitinhaber von Müller Welt war an oben genannter Untersuchung beteiligt und verrät auch, wie ein interessierter Augenoptiker selbst an einer Studie teilnehmen kann.
Gunther Oesker

Dipl.-Ing. (FH) Augenoptik Gunther Oesker in seinem Element, der Kontaktlinsen-Anpassung

© MüllerWelt

Erstveröffentlichung in der DOZ 06|2025.

DOZ: Herr Oesker, Sie waren als Kontaktlinsenanpasser Teil der Studie zur Tauglichkeit von Ortho-K-Linsen im Straßenverkehr, die unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Stefan Bandlitz durchgeführt wurde. Wie kam es, dass Sie an dieser Studie teilgenommen haben? Gab es eine offizielle Ausschreibung oder wurden Sie gezielt angesprochen?

Gunther Oesker: Das ist eine spannende Geschichte. Tatsächlich war ich im fachwissenschaftlichen Ausschuss des ZVA Mitinitiator der Studie, bevor Stefan Bandlitz überhaupt offiziell angefragt wurde, diese als Studienleiter wissenschaftlich zu begleiten. Deshalb kenne ich auch die Entwicklung von Anfang an. In diesem Fall war es so, dass zwei Linsenhersteller bei der Auswahl der Studienteilnehmenden eingebunden wurden. Ziel war es, eine gewisse Unabhängigkeit vom einzelnen Hersteller zu gewährleisten. Wenn die Ergebnisse nicht für einen, sondern gleich für zwei Anbieter gelten, erhöht das die Aussagekraft und Übertragbarkeit. 

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