Jahresumsatz 2023

Mister Spex verzeichnet leichtes Wachstum

Der Omnichannel-Augenoptiker Mister Spex hat seine Bilanz für das Jahr 2023 veröffentlicht. Der Nettoumsatz stieg für die Gruppe um sechs Prozent und für Deutschland um 10 Prozent. Der Jahresumsatz lag bei 224 Millionen Euro.
CFO und CEO von Mister Spex

v.l.: Stephan Schulz-Gohritz (CFO) und Dirk Graber (CEO) von Mister Spex. 

© Mister Spex SE

Für das starke Wachstum waren laut Mister Spex die Produktkategorien Sonnenbrillen und Korrektionsbrillen verantwortlich. Die bereinigte EBITDA-Marge erreichte einen Anstieg von 0,4 Prozent (0,9 Mio.) im Jahr 2023, was einer Verbesserung von 9,2 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht, als man noch mit einem Minus von 8,3 Millionen Euro abschloss.

Laut Mister Spex war das Jahr 2023 bestimmt von Kaufzurückhaltung bei den Kunden und Kundinnen. Zudem wuchs der Augenoptikmarkt nur langsam (ca. 3 %). Die Gruppe reagierte darauf mit Umsetzungen des Effizienzprogramms „Lean 4 Leverage“. Zudem konnte Mister Spex weitere Marktanteile gewinnen. Der flächenbereinigte Umsatz wuchs um drei Prozent, bei acht neu eröffneten Stores. Die Verbraucherstimmung habe sich nach eigenen Angaben 2023 gegenüber dem Tiefstand von 2022 leicht erholt. Trotzdem sei das Niveau von 2021 noch weit entfernt.

Wachstum dank Sonnenbrillen

Im vierten Quartal 2023 steigerte das Unternehmen nach eigenen Angaben den Umsatz um 18 Prozent, im Gesamtjahr 2023 um zehn Prozent. Darüber hinaus wuchs die Kategorie Sonnenbrille mit 13 Prozent bereits das zweite Jahr in Folge zweistellig. Des Weiteren stieg der durchschnittliche Bestellwert (AOV) über alle Kategorien um sieben Prozent, bei Korrektionsbrillen um acht Prozent.

Im Rahmen des „Lean 4 Leverage"-Programms konzentrierte sich Mister Spex verstärkt auf den Kernmarkt Deutschland und steigerte seinen Umsatz auf 169 Millionen Euro (Vorjahr: 153 Mio. Euro). Gleichzeitig konnte das Unternehmen die Rohertragsmarge durch Rabatte, einen attraktiven Produktmix und Preiserhöhungen auf 50,6 Prozent steigern, was einem Anstieg von 212 Basispunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

 „Wir haben die Effizienz gesteigert, indem wir uns auf das Kerngeschäft konzentriert, die Bruttomarge erhöht und eine schlankere Organisation aufgebaut haben. Außerdem haben wir in all unseren Stores in Deutschland maßgefertigte Brillenfassungen eingeführt und bieten unseren Kundinnen das beste Omnichannel-Erlebnis“, sagte Dirk Graber, CEO der Mister Spex Gruppe.

Ausblick für 2024

Für 2024 plant Mister Spex bis zu fünf neue Stores in Deutschland zu eröffnen. Auch beim Umsatzwachstum will die Gruppe zulegen; geplant sei ein Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Der deutsche Markt soll nach eigenen Angaben weiterhin der Haupttreiber des Umsatzwachstums sein. International erwarte Mister Spex einen Umsatz auf dem Niveau von 2023, heißt es aus Berlin. 

Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet das Unternehmen eine positive bereinigte EBITDA-Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Mit dem Effizienzprogramm „Lean 4 Leverage“ möchte Mister Spex auch im Jahr 2024 die Profitabilität des Geschäfts weiter verbessern, unter anderem durch die Modernisierung der IT-Infrastruktur und den gezielten Einsatz von KI-Technologien. Des Weiteren plant Mister Spex die Erweiterung seines Produkt- und Serviceangebots sowie die Förderungen von  Innovationen bei maßgefertigten Brillenfassungen.