Erste Strores in Schweden und Österreich

Internationalisierung bei Mister Spex schreitet voran

Mister Spex wird in den kommenden Wochen seine ersten drei Stores außerhalb Deutschlands eröffnen. Damit treibt das Unternehmen nicht nur die angekündigte Internationalisierung voran, sondern nährt auch die Spekulationen um einen Börsengang.
Innenansicht des Mister Spex Stores in Wien

Am 8. April wurde der erste Mister Spex Store in Wien eröffnet.

© Mister Spex

Nachdem Mister Spex 2016 seine ersten Stores eröffnete, wurde das Tempo neuer Filialen Jahr für Jahr angezogen. Selbst im letzten Jahr, das aufgrund der Corona-Pandemie sicherlich keine optimalen Voraussetzungen bot, kamen 16 Geschäfte hinzu, seit Anfang des Jahres nochmals vier weitere. Somit stehen die Berliner nun bei 38 Geschäften auf deutschem Boden. Jetzt im April gehen erstmals auch drei Geschäfte außerhalb der deutschen Landesgrenzen an den Start. Bereits am 8. April fiel der Vorhang für den Mister Spex Shop in Wien. In der Shopping City Süd, dem größten Einkaufszentrum Europas, wird das Sortiment auf rund 100 Quadratmetern Einkaufsfläche präsentiert. 120 Quadratmeter groß ist das Geschäft in der Einkaufsmeile Drottninggatan in Stockholm, das am 21. April eröffnet wird, am 28. April folgt das zweite Geschäft in der schwedischen Hauptstadt in der Mall of Scandinavia. Wie auch im deutschen Markt setze Mister Spex bei der Wahl der Standorte auf beliebte hochfrequentierte Lagen in Shoppingcentern oder Haupteinkaufsstraßen.

In Österreich hatte Mister Spex sein Partneroptikerprogramm 2014 auf den Weg gebracht, nachdem man bereits 2008 in den Markt eingetreten war. In Schweden startete Mister Spex 2013 durch die Übernahme der beiden schwedischen Online-Eyewear-Unternehmen Lensstore und Loveeyewear, die inzwischen unter der Marke Mister Spex operieren. Partneroptikerinnen und Partneroptiker gibt es 2018 in den wichtigsten Metropolregionen Schwedens.

Kommunikationsagentur beauftragt

Sehr wahrscheinlich, dass diese ersten drei Geschäfte nur der Anfang der weiteren Internationalisierungsstrategie sind. Finanziert wird dieses Wachstum aus einer Kapitalerhöhung, bei der eine Investorengruppe rund um den Hamburger Immobilienunternehmer Albert Brüll vor zwei Jahren 65 Millionen Euro zugeschossen hat.

Nachdem Mister Spex im Dezember 2020 bereits von einer GmbH in eine Aktiengesellschaft (AG) umfirmiert hatte, wurden erste Gerüchte um einen eventuellen Börsengang laut (die DOZ berichtete). Nun darf die Zusammenarbeit mit der Kommunikationsagentur Finsbury Glover Hering durchaus als weiteres Zeichen in diese Richtung verstanden werden. Zwar wurde die internationale Agentur mit einem Außenbüro in Berlin laut eines Berichts des Handelsblatts zunächst nur damit beauftragt, die Wachstumsstory von Mister Spex in die Medien zu bringen, auf der anderen Seite hat Finsbury Glover Hering bereits mehrere Unternehmen bei deren Börsengängen begleitet.