Quartalsbilanz

GrandVision verzeichnet Umsatzrückgang

Die verschärften coronabedingten Maßnahmen in vielen Ländern haben bei GrandVision, zu dem auch die Kette Apollo-Optik gehört, laut Quartalsbericht zu einem Umsatzrückgang von 1,7 Prozent in den letzten drei Monaten des Jahres geführt. Für das Gesamtjahr musste der Konzern zudem einen deutlichen Umsatzrückgang von rund 14 Prozent schlucken.
Apollo Store Außen

Rund 900 Apollo-Filialien gibt es in Deutschland.

© Apollo

Die nach der zweiten Corona-Welle im vergangenen Jahr in vielen Ländern verhängten strengen Corona-Maßnahmen behinderten den Absatz. Zwar blieben praktisch alle Geschäfte geöffnet, aber es kamen weniger Kundinnen und Kunden herein. Diejenigen, die in Geschäfte kamen, kauften jedoch mehr, hieß es. GrandVision konnte in vielen Ländern staatliche Unterstützung beantragen, um das Unternehmen durch die Krise zu steuern.

Bereits im dritten Quartal legte GrandVision eine zügige Erholung hin, nachdem der Konzern in der ersten Jahreshälfte mehr als ein Viertel seines Umsatzes im Vergleich zu 2019 verloren hatte. Diese Erholung setzte das niederländische Unternehmen im vierten Quartal fort, wegen der zweiten Corona-Welle aber deutlich langsamer. Letztlich stieg der vergleichbare Umsatz in den vergangenen drei Monaten um 0,8 Prozent. Für das Gesamtjahr erwartet GrandVision eine bereinigte EBITA-Marge von rund 7,5 Prozent. So habe das Unternehmen im vierten Quartal in Deutschland und Benelux ein positives einstelliges Wachstum verzeichnet, hieß es.

Die Online-Verkäufe stiegen überdurchschnittlich stark, nämlich um 85 Prozent. Konkrete Umsatz- und Gewinnzahlen nannte der Konzern nicht. GrandVision erwartet, dass die Erholung von der Corona-Krise im zweiten Quartal dieses Jahres beginnen wird. Prognosen für das Jahr 2021 wagt der Konzern nicht. Das Unternehmen geht jedoch davon aus, dass sich das langsame Wachstum zumindest im ersten Quartal 2021 fortsetzen wird.

An der geplanten Übernahme durch EssilorLuxottica hält GrandVsion unterdessen weiterhin fest. Nach den juristischen Auseinandersetzungen (die DOZ berichtete) hatten die Niederländer am 30. Juli 2020 ein Schiedsgerichtsverfahren eingeleitet. Dieses nicht öffentliche Verfahren ist derzeit noch im Gange.