Bereits im dritten Quartal legte GrandVision eine zügige Erholung hin, nachdem der Konzern in der ersten Jahreshälfte mehr als ein Viertel seines Umsatzes im Vergleich zu 2019 verloren hatte. Diese Erholung setzte das niederländische Unternehmen im vierten Quartal fort, wegen der zweiten Corona-Welle aber deutlich langsamer. Letztlich stieg der vergleichbare Umsatz in den vergangenen drei Monaten um 0,8 Prozent. Für das Gesamtjahr erwartet GrandVision eine bereinigte EBITA-Marge von rund 7,5 Prozent. So habe das Unternehmen im vierten Quartal in Deutschland und Benelux ein positives einstelliges Wachstum verzeichnet, hieß es.
Die Online-Verkäufe stiegen überdurchschnittlich stark, nämlich um 85 Prozent. Konkrete Umsatz- und Gewinnzahlen nannte der Konzern nicht. GrandVision erwartet, dass die Erholung von der Corona-Krise im zweiten Quartal dieses Jahres beginnen wird. Prognosen für das Jahr 2021 wagt der Konzern nicht. Das Unternehmen geht jedoch davon aus, dass sich das langsame Wachstum zumindest im ersten Quartal 2021 fortsetzen wird.
An der geplanten Übernahme durch EssilorLuxottica hält GrandVsion unterdessen weiterhin fest. Nach den juristischen Auseinandersetzungen (die DOZ berichtete) hatten die Niederländer am 30. Juli 2020 ein Schiedsgerichtsverfahren eingeleitet. Dieses nicht öffentliche Verfahren ist derzeit noch im Gange.