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DOZ
08 | 2016
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Brillen-Profi lädt Unternehmer
nach Würzburg
Was zeichnet eine gute Beziehung aus? Welche
Regeln müssen eingehalten werden? Unter dem
Motto „Partnerschaft auf Augenhöhe“ wurden
auf den Unternehmertagen von Brillen-Profi An-
fang Juni in Würzburg unterschiedliche Ansätze
von Kooperationen durchleuchtet.
Besonders im Fokus der Zuhörer standen Part-
nerschaften von inhabergeführten Unternehmen.
Dabei machten die Referenten aus Wirtschaft,
Politik und Philosophie deutlich: „Einzelkämp-
fer“ werden es zunehmend schwer haben, sich
erfolgreich zu positionieren. Kooperationen in
Verbundgruppen hingegen seien Partnerschaften
auf Augenhöhe, um gemeinsam die Herausfor-
derungen der Branche anzupacken – ohne dabei
die Selbständigkeit der Mitglieds-Unternehmer
in Frage zu stellen.
Die Brillen-Profi-Geschäftsführer Jörg Hochleitner (l.) und Gerhard Langseder (r.) in der
Diskussion mit Philosophin Dr. Rebekka Reinhard (2.v.l.) und Moderatorin Petra Zapsky.
In der Juli-Ausgabe der DOZ war von einer „offensichtlich
vorgegaukelten Kooperation von
brillen.demit dem ADAC
in Sachen Gleitsichtstudie“ die Rede. Das mochte Vorstands-
mitglied Volker Grahl so nicht stehen lassen und lieferte
Neuigkeiten aus dem Hause der SuperVista AG zur Klärung.
Nahezu zeitgleich erfuhren die Öffentlichkeit und die Branche
von der 45-Millionen-Euro-Investition der Technology Cross-
over Ventures in das als
brillen.debekanntere Unternehmen.
Damit setzt SuperVista ein Zeichen für die gesamte Branche,
nachdem die AG erst kürzlich vom ursprünglichen Konzept
abgegangen ist und nicht mehr online Brillen verkauft.
Die Kooperation mit dem ADAC und die Abmahnung durch die
Wettbewerbszentrale verblassen bei solchen Nachrichten, die
Stellungnahme der SuperVista AG soll aber an dieser Stelle
nicht verschwiegen werden. Wie üblich sei zu einer Werbebei-
lage in der „ADAC-Motorwelt“ eine „Landingpage“ angelegt
worden. Deren Adresse habe ganz am Ende die Buchstaben
„adac“ enthalten. Der ADAC wiederum habe diese Verwen-
dung der Webadresse für eine unberechtigte Nutzung des
Markennamens gehalten, deswegen wurde sie zwischenzeitlich
gelöscht und eine Umleitung auf die Homepage von
brillen.deeingerichtet. Das wiederum hielt der ADAC laut Grahl für einen
Verstoß gegen die abgegebene Unterlassungserklärung. Sehr
wohl aber habe eine Kooperation mit dem ADAC bestanden.
Nicht deswegen, aber sicher angesichts der zukünftigen
Finanzmittel bleibt die SuperVista AG nicht nur im Gespräch,
sondern auf Dauer vermutlich auch gut im Geschäft. Das ist
durchaus mehr Fakt als Gaukelei.
Garantiert nicht vorgegaukelt:
Investor „pumpt“ 45 Millionen Euro in die SuperVista AG
Die Labels Prodesign denmark, Inface, WOOW und Face A
Face bilden die Design eyewear group. Der neue Zusammen-
schluss erhielt zudem ein neues Managementteam. „Wir sind
ein Unternehmen mit starken individuellen Designermarken,
von denen jede einzelne klar positioniert ist, und dieses möch-
ten wir mit unserem neuen Unternehmensnamen ausdrücken“,
erklärte Lars Flyvholm, CEO der Unternehmensgruppe.
Internationale Marken expandieren unter neuem Unternehmensnamen
und neuem Management
Für das Jahr 2015 erzielte die Design eyewear group ein zwei-
stelliges Ergebnis- und Umsatzwachstum. Die Labels WOOW,
gefolgt von Face A Face und Prodesign denmark erzielten
ebenfalls Wachstumsraten. „Ein Jahr nach der Integration der
Marken der Gruppe verzeichnen wir mehr als 30 Prozent Um-
satzwachstum, während der Nettogewinn um fast 50 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist“, erklärt Flyvholm.