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AKTUELL

DOZ

03 | 2016

12

Natürliche und natur­

identische Materialien

liegen im Trend

Zu sehen waren Fassungen aus natürli-

chen Materialien. „Die Highlights dieser

Messe waren Brillen aus Papier, Holz,

Holzoptik und Bambus. Erstmalig in

Dortmund war die Firma Woodys aus

Barcelona vertreten. Hier wurden Brillen

aus Surfbrett-Hölzern in einer neuartigen

Verarbeitung präsentiert. „Diese Brillen

gehen nicht unter, wenn sie ins Wasser

fallen“, teilte Lorscheid mit. Auch das

Südtiroler Label PaperStyle präsentierte

handgefertigte Fassungen aus Papier,

Leder und Wolle. Lesebrillen gab es in

fröhlichen Farben und auch – gesehen

bei Caroline Abram – Lesebrillen, die

einem Monokel ähnlich in eine Kette

integriert wurden. Die Möglichkeit zum

modischen Wandel je nach Anlass, Style

und Stimmung boten die Labels „Just

Eyefashion“ von Bader & Kupeman und

eye:max mit austauschbare Bügeln an.

Außerdem sei es den Veranstaltern

wichtig, auf der Messe innovative Marken

und außergewöhnliche Konzepte zu prä-

sentieren, so Annemie Erkelenz, Messe-

bereichsleiterin bei HVVplus. So zeigten

sich auch Unternehmen aus den Rand­

bereichen der augenoptischen Branche

in Dortmund. Darunter waren ABL mit

der AntiBlendLicht-Technologie Sebili,

die das Blenden durch den Gegenverkehr

reduzieren soll und in jeden Pkw einge-

baut werden kann. Ob ein Auge blen-

dempfindlich ist, wie es sich schützen

lässt, und wie man langfristig eine gute

Sehkraft erhalten kann, will easyscan mit

einer neuen Technologie feststellen. Da-

bei wird das Auge als Ganzes betrachtet

und analysiert. Tabimax, ein Gerät, das

aus jedem Tablet-PC eine Lupe macht,

präsentierte an diesem Wochenende eine

höhenverstellbare Version, dank derer

Tabimax beispielsweise auch als Over-

head-Projektor eingesetzt werden kann.

Entdecken von

Zusatzsortimenten

Als Inspiration dafür, womit der Augen-

optiker seine Produktpalette erweitern

könnte, stellten zudem Unternehmen

aus augenoptikfernen Bereichen aus.

„Wir möchten dem Augenoptiker-Fach-

geschäft zur Ergänzung Zusatzsorti-

mente bieten, die dort außerhalb einer

Brille oder eines Etuis verkäuflich sind.

Hier sind wir auf der Suche nach Pro­

dukten aus allen Bereichen, und haben

mit Schmuck angefangen“, erklärte der

HVVplus-Geschäftsführer. Welche Pro-

dukte aus welchen Bereiche außerdem

noch in Frage kommen könnten, wer-

den die Fachbesucher vermutlich auf

der kommenden Brille&Co vom 27. bis

zum 28. August dieses Jahres erfahren –

wieder in der Halle 3B der Dortmunder

Westfalenhallen.

n

HVVplus GmbH / Judith Kern

DOZ: Die erste Brille&Co in 2016

ist gerade eben zu Ende gegangen.

Wie haben Sie diese Messe im Ver­

gleich zur Veranstaltung vor einem

Jahr erlebt?

Annemie Erkelenz: Im Vorfeld der

Veranstaltung reagierten die Aussteller

eher verhalten. Die Hälfte der Ausstel-

ler, mit denen wir ein Gespräch im Vor-

feld führten, stellten die Prognose, dass

aufgrund noch guter Abverkäufe zum

Jahresende 2015 hin der Optiker ordern

müsse. Es zeichnete sich dann nach

einer kurzen Anlaufphase der Veranstal-

tung eine äußerst positive Stimmung

ab. Die Atmosphäre in der Halle 3B war

stimmig und angenehm, von Seiten der Aussteller wie auch der Besucher. Zwar

hatten wir im Januar 2016 in der Tat 350 weniger Besucher als im Januar 2015,

der größte Teil unserer Aussteller zeigte sich zum Schluss der Messe allerdings

sehr zufrieden.

DOZ: Hat sich die terminliche Nähe zur opti auf der Brille&Co ausgewirkt?

A.E.: Die terminliche Nähe, der Abstand von einer Woche zur opti, wirkt sich im

Januar insofern auf die Brille&Co aus, dass Unternehmen nicht in Dortmund

ausstellen. Die logistische Herausforderung ist da eine große Hürde.

DOZ: Welche Änderungen, bzw. Erweiterungen planen Sie für den Herbst?

A.E.: Für den Herbst planen wir eine zusammen gefasste, größere Fläche, mit

„Nebenprodukten“, die dem Optiker das Weihnachtsgeschäft versüßen sollen…

Annemie Erkelenz, Messebereichsleiterin

bei HVVplus.

Bader & Kuperman präsentierten die Brillen-

kollektionen von „Just Eyefashion“, die sich

durch ein Wechselbügelsystem auszeichnen.

Außerdem mixte ein Barkeeper köstliche

Drinks für durstige Messebesucher.

Auch der

Einschleifservice

Bahr war mit

einem Stand

vertreten.