Hoya: Vorstellung von Yuniku auf der Opti

Die Hoya-Pressekonferenz auf der Silmo.
Das Ambiente bei der Hoya-Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung von Yuniku in Paris ist natürlich kein Zufall: Selbst die Hocker erinnern an eine Makroaufnahme der Oberflächenstruktur der gedruckten Brillenfassungen.
© Ingo Rütten

Hoya geizt nicht mit Superlativen, um Yuniku anzupreisen. Warum auch? Der Produktname an sich ist bereits einer, denn im japanischen steht Yu-ni-ku ungefähr für einzigartig. Schon im vergangenen Jahr bei der Silmo in Paris vorgestellt, gab es für Yuniku, der laut Hoya weltweit ersten seh-zentrisch optimierten Brille, bei der Opti in München nun den Startschuss für den Verkauf in Europa. Ab sofort ist die per 3D-Druck maßgefertigte Brille also über den Augenoptiker erhältlich.

Über den Augenoptiker, das ist wichtig an dieser Nachricht. Denn die Technologie, mit der Hoya und die beiden Partner die Brillenkollektion herstellen, lässt in der heutigen Zeit schnell den Gedanken aufkommen, hier wolle jemand am Fachmann vorbei den Verbraucher mit hochwertigen Brillen versorgen. „Nein“, wiegelte Oliver Fischbach, Geschäftsführer der Hoya Lens Deutschland GmbH, schon damals im Anschluss an die Pressekonferenz in Paris direkt ab; Yuniku sei vielmehr eine Innovation, die den stationären Augenoptiker stärken werde.

3D-gedruckte Brillenfassungen gelten zu Recht noch immer als Innovation in der Branche, obwohl die Kollektionen auf den Fachmessen schon zum festen Inventar gehören. Yuniku geht einen Schritt weiter, Superlative scheinen da zumindest in der Theorie durchaus schon einmal angemessen. Ob die vollmundigen Ankündigungen halten können, was sie versprechen, muss wie so oft die Praxis zeigen.