Not macht erfinderisch: Augenoptiker baut Schutzmasken

Schutzmaske Optik Röcken
Die selbstgemachten Masken schützen Augenoptiker und Kunden bei der Kontaktlinsenanpassung.
© Optik Röcken

Wie viele andere Augenoptiker hat auch Peter Seidel, Geschäftsführer von Optik Röcken, mit den Corona-Folgen zu kämpfen. „Wir müssen bei der Kontaktlinsenanpassung nah an den Kunden ran, Schutzartikel dafür gibt es allerdings nirgendwo mehr zu kaufen“, erzählt der Augenoptikermeister im Gespräch mit der DOZ. „Montagmorgens kam mir dann die Idee: Wenn es das nicht gibt, muss ich es selbst herstellen“. Mittlerweile versorgen er und seine Mitarbeiter auch Ärzte und Pflegekräfte mit den selbst gebauten Masken.

150 Schutzmasken hat das Team von Optik Röcken bisher produziert. Nach Seidels Angaben benötigt es viele einzelne Arbeitsschritte, um die handverarbeiteten Produkte vollständig fertig zu stellen. „Allein die Materialbeschaffung ist zurzeit sehr schwer und die Lieferung dauert “, erklärt der Geschäftsführer. „Mit drei Mann schaffen wir etwa 30 Masken am Tag“. Das Team benötigt für die Herstellung Macrolon, ein Polycarbonat, Schaumstoff und Gummiband. Kaufen kann man die handgefertigten Masken für jeweils 49,50 Euro bei Optik Röcken in Essen.

Damit auch größere Anfragen von Krankenhäusern und anderen Einrichtungen versorgt werden können, will Peter Seidel seine Schutzmasken zeitnah maschinell produzieren lassen. „Mit den Masken kann ich anderen durch die Krise helfen und auch meine Mitarbeiter und mich besser durchbringen“, sagt der Augenoptiker stolz. Wir finden die Idee super!