Brillenglasentwicklung

Brillenglas
"Die augenoptische Welt ist anspruchsvoller geworden."
© Heike Skamper

Das Brillenglas: Herz einer jeden Brille – und seit seiner Erfindung im 13. Jahrhundert Quell ständiger Verbesserung. Zeit für eine Bestandsaufnahme. Wir haben bei der Industrie nachgehakt: Was hat sich in puncto Brillenglasentwicklung in den letzten zehn Jahren getan? Welche Brillengläser gibt es aktuell, welche Innovationen beflügeln den Markt – und was bringt die Zukunft? Eine Übersicht.

Es brummt in der Augenoptik: Mehr als zwölf Millionen Brillen, insgesamt 38 Millionen Brillengläser wurden im letzten Jahr verkauft – Tendenz steigend (Quelle: ZVA Branchenbericht 2016). Der Löwenanteil entfällt auf Kunststoffgläser (94,6 Prozent), mineralische Gläser erreichen nur noch einen unbedeutenden Anteil (5,4 Prozent). Die Industrie schaut dem Verbraucher tief in die Augen: Was bewegt ihn, wie kann man sein Sehen unterstützen? Begehrlichkeiten des Brillenträgers geben in der Glasentwicklung den Takt an.

Der Markt wächst und so die Produktvielfalt. Trends, die die Entwicklungen des letzten Jahrzehnts bestimmt haben: Mobilität, Digitalisierung, Individualisierung. Entsprechend die Neuerungen im Glasdesign: Brillengläser fürs Autofahren, für die „digitale Welt“ und individuelle Speziallösungen, die immer präziser an den Bedarf der Brillenträger angepasst werden,  definieren  die  Portfolios. Auch die Auswirkungen von potenziell schädlichem Blaulicht durch digitale Endgeräte, wie   Smartphones, E-Reader, Tablet-PCs,  spielen  in der Glasentwicklung eine zunehmende Rolle. Es lässt sich beobachten: Verschiedene  Brillenglashersteller entwerfen unterschiedliche Lösungen   für   ein und dasselbe Sehbedürfnis. Der rasante  Anstieg von Fehlsichtigkeiten auch unter Noch-Nicht-Presbyopen, insbesondere der Myopie, führt parallel zu einem steigenden Bedarf an Einstärken-Markengläsern, ebenso gewinnen spezielle Designs für Gleitsichtgläser – optimiert für den modernen Lebensstil – an Popularität.

Neue Technologien, stärkere Individualisierung

Computergestützte Analyse- und Fertigungsverfahren waren noch vor wenigen Jahren kaum verbreitet. Heute ermöglichen moderne Technologien ein Höchstmaß an Individualisierung und Anpassung der Brillengläser an den Brillenträger, etwa der i.Profiler von Zeiss, die „Doppelflächen-Technologie“ von Hoya oder der DNEye Scanner von Rodenstock. Stichwort Freiformtechnologie: Mit dem seit der Jahrtausendwende erstmals in großem Maßstab eingesetzten Herstellungsverfahren lassen sich individuelle Rezeptgläser in zuvor ungeahnter Präzision und Qualität anfertigen. Ein Potenzial, das jüngst mit  neuen  Designtechniken  und einen Wandel der Herstellungsstandards weiter ausgeschöpft wurde. Die 2006 eingeführte Kombination aus objektiver und subjektiver Refraktion ermöglicht Augenoptikern  die  Verarbeitung einer Vielzahl präziser, individueller Daten – Abbildungsfehler höherer Ordnung inklusive. „Die hier genutzte Wellenfronttechnologie wird auch beim optischen Design eingesetzt – Individualisierung und  mathematisch-optische Optimierung von  Gläsern  sind  damit deutlich besser als bei den seit 1912 üblichen punktuell abbildenden Gläsern“, so Timo Kratzer, Senior Director Lens Development & Implementation bei Zeiss. Moderne Beschichtungsverfahren optimieren zudem Funktionalität und Haltbarkeit von Präzisionsbrillengläsern,  die  darüber  hinaus mitspeziellen Beschichtungen an besondere Bedürfnisse angepasst werden können. Hinzu kommt: Brillen sind bunter denn je, die Auswahl an Farben für Gläser und Fassungen ist bedeutend größer geworden.

Sehen in Armlängendistanz
Das Sehen in Armlängendistanz nimmt eine immer größere Bedeutung ein, unter anderem
durch die vermehrte Nutzung digitaler Endgeräte. Ein Umstand, der mittlerweile in
vielen Designs Berücksichtigung findet. ©Essilor

Kurzum: Die Brillenglasentwicklung und -fertigung sah sich in der letzten  Dekade weitreichenden Veränderungen unterworfen. Nicht jede mit einer Vereinfachung zur Folge. Prozesszeiten wurden zwar radikal reduziert, die Komplexität bei Halbfabrikaten hat drastisch abgenommen. Gleichzeitig sind die  Ansprüche an die Produktion aber enorm gestiegen: durch die Vielfalt der Endprodukte, aufwändige Beschichtungs- und Veredlungsverfahren und vor allem mit dem Siegeszug individueller Gläser. Allem Wandel zum Trotz scheint der Grundsatz des Augenoptikers Moritz von Rohr auch heute noch gewisse Gültigkeit zu besitzen. Ein Präzisionsbrillenglas bedingt demnach drei grundlegende Voraussetzungen: wissenschaftlich fundiertes optisches Design, geeignete Herstellungsverfahren zur Übersetzung des Designs in tragbare Gläser und adäquate Ausbildung von Augenoptikern zur Anpassung derselben. „In allen drei Aspekten ist die augenoptische Welt anspruchsvoller und komplexer geworden: beim optischen Design, in der Produktion und im Arbeitsalltag des Augenoptikers“, fasst Kratzer  zusammen.

Was bringt die Zukunft?

Neue Funktionen, neue Technologien, neue Trends – was bringt die Zukunft in der Glasentwicklung? Die Brille wird immer mehr zum Lifestyle- und Modeaccessoire, die Popularität funktionaler Gläser für besondere Ansprüche und Lebensstile wird infolge weiter zunehmen – ebenso die Individualisierung von Brillengläsern und damit der Wunsch nach möglichst natürlicher Sicht. Die Digitalisierung steckt zwar noch in den Kinderschuhen, lernt darin ein wenig zögerlich das Laufen, aber: Produkte, Sehgewohnheiten und augenoptische Praxis sind jetzt bereits einem wesentlichen Wandel unterworfen. Zusätzlich werden Vernetzung und weitere Automatisierungsprozesse die Produktion beeinflussen. „Und alle Hersteller haben sich auf das sich signifikant ändernde Einkaufsverhalten der Verbraucher einzustellen“, so Glasexperte Kratzer.

Timo Kratzer
Gewährte Einblicke in die Brillenglasentwicklung: Timo Kratzer, Senior Director Lens
Development & Implementation bei Zeiss. © Zeiss

Seiner Meinung nach wird die Zukunft wohl vor allem von drei Faktoren bestimmt: „Erstens einer weltweit alternden Bevölkerung mit steigendem und spezifischem Bedarf, zweitens durch die Ansprüche der wachsenden Mittelschicht in Schwellenländern, drittens die ‚Myopie-Epidemie‘ – die Tatsache, dass bis 2030 die Hälfte der Menschheit signifikant kurzsichtig sein wird und Industrie wie Wissenschaft gefordert sind, hierfür Lösungen zu finden.“ Bei Glashersteller Hoya erwartet man ein Zusammenwachsen bestimmter Distributionskanäle, wie zum Beispiel klassischem Markt und Onlinehandel, abhängig vom künftigen Kaufverhalten der Kunden. Ein Sprecher: „Dies kann durchaus als Chance verstanden werden.“ Es sei zu beobachten, dass in etlichen Bereichen Online- Anbieter oder Billigmärkte lediglich über den Niedrigpreis verkaufen. Den Vorteil für den stationären Handel sieht man bei Hoya vor allem in einem: „Solch mangelhafte Qualität könnte selbst  überzeugten „Schnäppchenjägern“ eines Tages zuwider sein, sodass dann der Innovations- und Qualitätswettbewerb wieder höchste Bedeutung erlangen könnte. Nicht zuletzt ist zu bezweifeln, ob wirklich individuelle, hochwertige Sehhilfen jemals online erfolgreich verkauft werden können – weil auch in Zukunft Rat und Empfehlung von Experten unabdingbar bleiben.“

Marktübersicht: Aktuelle Brillengläser

Wir haben uns bei Glasherstellern informiert: Was sind die derzeitigen Top-Produkte, was erwartet Verbraucher in Zukunft? Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die aktuellen Portfolios verschiedener Glashersteller.

Was ist ihr derzeitiges Top-Produkt?

Alcom-Optik Deutschland        

„Unsere besten Produkte sind zurzeit: erstens Einstärkengläser ‚Sport‘ und Gleitsichtgläser ‚Magic Alpha Sport‘, geeignet für den Einbau in gekurvten Sportbrillen. Sie sind aus unzerbrechlichen oder hochbrechenden Materialien in Versionen mit fester Farbe, polarisierend oder phototrop hergestellt. Sie können für die meisten Sportfassungen verwendet werden. Ausführung ‚Lux‘ reduziert die Dicken und ermöglicht, Gläser mit höheren Stärken zu produzieren. Die nicht optische Lenti Zone ist temporal aus dem Blickfeld verschoben und stört die Sicht nicht. Zweitens Gleitsichtgläser ‚Magic Fusion‘: Die Fusion-Technologie nutzt die Synergien komplexer Basiskurvensysteme auf der Vorder- und Rückseite des Gleitsichtglases, um eine optimale optische Wirkung zu erzielen. Das einzigartige, kontinuierliche Ansteigen der Basiskurven auf der Vorderseite vom Fernbereich zum Nahbereich ermöglicht einen breiten Nahzonenbereich sowie eine deutlich verbesserte Sicht im peripheren Bereich. In Kombination mit der zukunftsweisenden nanoHDVision-Flächenberechnung führt es zu verbesserter Sicht, flacheren Gläsern, exzellenter Spontanverträglichkeit und einem maximalen Tragekomfort.“

Essilor    

„Das  neue  revolutionäre  Gleitsichtglas ‚Varilux X series‘. Der Nahsehbereich zwischen 40 und 70 Zentimetern wurde so gestaltet, dass Brillenträger den idealen Durchblickspunkt ohne Suche spontan finden. Zudem ermöglicht die innovative Messung des Nahsehverhaltens bei Varilux Xclusive einen völlig neuen Ansatz zur Personalisierung  von  Gleitsichtgläsern. Sie setzt sich aus einer Kombination aus Kopf- und Körperhaltung sowie dem Sehverhalten beim Nahsehen zusammen. Im Einstärkenbereich: Essilor Eyezen. Essilor Eyezen ist das ideale Einstärkenbrillenglas für alle, die ein Smartphone besitzen und tagtäglich von digitalen Medien umgeben sind. Es sorgt für entspanntes Sehen und schützt die Augen dank Eye Protect System – einem im Brillenglas integrierten Schutz – vor gefährlicher UV-Strahlung und schädlichem blau-violettem Licht. Übrigens: Essilor Eyezen unterstützt auch emmetrope Kunden, entspannter durch den Alltag zu kommen und die Augen schon frühzeitig zu schützen.“    

Hoya    

„Mit ‚Yuniku‘, unserem derzeitigen Top-Produkt, bietet Hoya eine ganzheitliche Lösung, bestehend aus Brillenglas und Fassung. Die 3D-gedruckte Brille für höchste optische Leistung, perfekte Passform und höchsten Tragekomfort basiert auf den idealen Glasparametern und der individuellen Gesichtsanatomie des jeweiligen Kunden. Weiterhin erfreuen sich die ‚Hoya EnRoute‘-Brillengläser großer Beliebtheit. Die ‚EnRoute‘- Brillengläser wurden speziell für die Bedürfnisse von Autofahrern entwickelt, um ihre Augen beim Fahren zu entspannen und ihnen ein angenehmeres Fahrerlebnis zu verschaffen. Die verfügbaren Einstärken- und Gleitsichtgläser sind für alle Autofahrer geeignet; die ‚EnRoute Pro‘ Brillengläser sind speziell für Fahrer, die lange Strecken regelmäßig zurücklegen.“

EnRoute
Im Trend: Brillengläser für Autofahrer wie Hoyas "EnRoute". ©Hoya

Nika    

„Unser derzeitiges Top-Produkt ist das ‚Nikaplus Pro HD Dual‘ – ein Gleitsichtglas mit dualer Progression.“

Nikon    

„Unser derzeitiges Top-Produkt ist das ‚Nikon Presio Master Infinite FP‘ für eine Welt ohne Sehstress.“

Ophthalmica    

„‚Bellevue Individual‘ Freiformgläser Kollektion. Beim ‚Bellevue Individual‘ wird, dank der modernen ‚Ophthalmica Freiform‘-Technologie, jeder einzelne Punkt eines Ophthalmica-Brillenglases berechnet. Das heißt, es werden die individuellen Parameter wie Pupillendistanz (PD), Hornhautscheitelabstand (HSA), Vorneigung (VN) und Fassungsscheibenwinkel (FSW) bei der Berechnung mit berücksichtigt. Wir bieten dieses Premiumglas für die unterschiedlichsten  Anforderungen an:

  • Individual Universal Comfort Design (CD): ideal bei allen Aktivitäten für ein natürliches, dynamisches und optimales räumliches Sehen auf alle Entfernungen.
  • Individual Universal Design (UD): ideales Glas für den Ein- und Umsteiger von anderen Gleitsichtglastypen mit einem weichen  Universal Design.
  • Individual Soft Design (SD): ideales Glas für Büroarbeit / Digitalgeräte / Leseratten.
  • Individual Hart Design (HD): ideales Glas für sogenannte Eye-Mover mit verzeichnungsfreiem Fernteil. Durch das sehr große Fernteil besonders geeignet für Autofahrer.
  • Office Individual: das klassische Office-Glas für Computer-Arbeitsplätze, Büro- und Hausarbeiten.
  • Relax – Wellness: das richtige Glas für alle, die noch zu jung für Gleitsichtgläser sind.
Opthalmica Brillenglas
Ophthalmica Brillengläser setzen auf die
"Bellevue Individual Kollektion" und
bieten das Gleitsichtglas in
zahlreichen Varianten an.
©Opthalmica

Rodenstock    

„Das Gleitsichtglas ‚Impression Free-Sign 3‘. Es bietet dank seiner patentierten ‚Flexible Design Technology‘ uneingeschränktes Sehen und lässt sich perfekt auf den Brillenträger abstimmen. ‚Free- Sign 3‘ bietet Vorteile, die Gleitsicht-Brillenträger in eine neue Dimension besseren Sehens führen: maximale Sehbereiche, hohe Bildstabilität und höchste Spontanverträglichkeit. Abbildungsfehler rücken in für den Träger irrelevante Bereiche, sodass sie die natürliche Wahrnehmung nicht beeinträchtigen. Einzigartig wird ‚Impression FreeSign 3‘ außerdem durch die große Designflexibilität, mit der den individuellen Gewohnheiten des Trägers entsprochen wird. Dank der patentierten ‚Eye Lens Technology‘ von Rodenstock werden die ‚Impression FreeSign 3‘ Gleitsichtgläser auf Basis neuester physiologischer Erkenntnisse berechnet. Der Brillenträger erhält maßgeschneiderte Lösungen, mit denen er sein Sehpotenzial zu 100 Prozent ausschöpfen kann. Er fühlt sich entspannter, energiegeladener und leistungsfähiger – eine völlig neue Freiheit des  natürlichen Sehens!“

Seiko    

„Unsere Top-Gleitsichtglasfamilie: Mit ‚Seiko Prime‘ erhalten Kunden dank ‚flexible prism thinning und CCCS-Design‘ das perfekte Brillenglas: präzise, scharf, optimal abgestimmt in der Sicht und absolut ästhetisch durch gleiche, vertikale Randstärken der endgültigen Glasform der Brille, mit extraflacher Frontkurve. Die Exzellenz in der Einfachheit: Durch die Analyse tausender Kundenmessdaten konnten für ‚Seiko Prime‘ X standardisierte Trageparameter entwickelt werden. Diese sorgen für vollendete Ergebnisse bei minimiertem Messaufwand. Ganz egal ob Prismen oder Cylinder, egal, wie hoch die Addition oder wie unterschiedlich die Rezeptwerte sind. ‚Seiko Prime Xceed‘: Für ganz besondere Brillenträger, deren individuelle Parameter jenseits der standardisierten Werte liegen. Hier werden die individuellen Trageparameter für ein Brillenglas ‚nach Maß‘  berücksichtigt. Unser Top-Einstärkenglas – vollindividualisiert: Das ‚Seiko Indi-SV Einstärkenglas‘ wird unter Berücksichtigung der Individualparameter gefertigt. Hochauflösendes Sehen bis in die Randbereiche, minimale Verzerrungen auch bei hohen Zylindern oder prismatischen Werten sind für dieses Einstärkenglas kein Problem.“

Zeiss    

„Das Angebot von Zeiss lässt  sich  aktuell nicht auf ein Top-Produkt reduzieren, vielmehr steht das Zeiss Produktportfolio für  die  digitale Welt im Fokus. Mit der ‚Digital Inside Technologie‘ von Zeiss berücksichtigen mittlerweile nahezu alle Zeiss Brillengläser die Herausforderungen, die die digitale Welt an unsere Augen stellt, und sie tragen dazu bei, digitalen Sehstress, der von immer mehr Brillenträgern beschrieben wird, zu reduzieren. Begleitet von mehreren großangelegten Werbe- und Marketingkampagnen macht Zeiss bereits seit 2014 auf das wichtige Thema ‚digitaler Sehstress‘ aufmerksam. Ab Herbst 2017 geht die dafür entwickelte ‚Zeiss Digital-Kampagne‘ in die nächste Runde.“

Sportliche Gläser von Alcom Optik
Sportliche Gläser von Alcom Optik: ideal geeignet für den Einbau in gecurvten Sportbrillen. ©Alcom Optik

Was erwartet Augenoptiker und Verbraucher in naher Zukunft aus Ihrem Hause?

Alcom-Optik Deutschland       

„Wir haben an den EU-Projekten Opti- cian2020 und Made4U teilgenommen und mithilfe der 3D-Drucktechnologie individuelle Brillen entwickelt. Wir glauben, die Technologie ist jetzt bereit für den Markt, und in der Zukunft werden wir eine Vielzahl von solchen Brillen anbieten.“

Essilor    

„Mit den phototropen Transitions Brillengläsern bietet Essilor die perfekte Lösung für modebewusste Brillenträger – erhältlich in vielen neuen Trendfarben und in großer Produktvielfalt. Durch die selbst- tönende Technologie in Kombination mit Crizal UV ist der Schutz vor blau-violettem Licht und UV-Strahlung mit Eye Protect System automatisch in Transitions-Brillengläsern integriert. Freuen Sie sich auf eine Innovation bei Transitions Brillengläsern ab Januar 2018 – exklusiv für junge Brillenträger.“

Hoya

„Neben den neuen innovativen Gleitsicht- gläsern im Komfort- und Premiumbereich, welche in den nächsten Monaten vorgestellt werden, arbeitet Hoya stetig an der Entwicklung zielgruppenspezifischer Brillengläser, Services und Tools.“    

Nika

„‚Nika UV420 BlueProtect‘ ist ein neues Glasmaterial, das gegen schädliches Blaulicht sowie UV-Licht schützt.“

Nikon    

„Eine neue Entspiegelung ‚Nikon Night Drive Boost‘ – wie der Name schon sagt, vorrangig zum Autofahren.“

Ophthalmica    

„Ophthalmica bietet seit Juni das UV 420 Deep Blue in 1.6 und 1.67 an. Hintergrund: Wir setzen unsere Augen vermehrt kurzwelligem blauen Licht aus (LED-Lampen, Leuchtstoffröhren, Smartphones, Tablets, Flachbildschirme, Xenon-Scheinwerfer etc.). Dieses kurzwellige blaue Licht (400 bis 450 nm) ist sehr energiereich und kann gemäß medizinischer Forschungen ein Langzeitrisiko für die Netzhaut darstellen, diese schädigen und zu Augenerkrankungen führen. Unser 1.60 & 1.67 Kunststoff Material Deep Blue UV 420 (auf Basis MR8) bietet einen guten Schutz der Augen vor schädlicher Strahlung bis einschließlich 420 nm Wellenlänge mit Hilfe eines neuen Zusatzstoffs im Kunststoff/ Polymer des Glases. Die Blauschutzwirkung steckt ‚im Material‘ – keine Beschichtung wie bei anderen Gläsern (BV Entspiegelung).“

Rodenstock

„Rodenstock präsentiert im Herbst einen neuen Beratungsansatz nach dem Lebensstil-Konzept: Die Gleitsichtbrille, die optimal zu den jeweiligen Ansprüchen des Brillenträgers passt. Mit dem neuen Lebensstil-Konzept von Rodenstock hat der Augenoptiker die Möglichkeit, dem anspruchsvollen Kunden eine individuelle Lösung mit dem Indivual-Design anzubieten oder aus den drei vorgefertigten Designtypen Active, Allround und Expert zu wählen. Je nach Tätigkeit des Brillenträgers werden unterschiedlich große Sehbereiche in das Glas eingearbeitet,  um bestes Sehen nach den individuellen Präferenzen in der Ferne, im Zwischenbereich und in der Nähe bieten zu können.“

Gleitsichtglas Rodenstock
Moderne Gleitsichtgläser bieten max. Sehkomfort
bei optimaler Spontanverträglichkeit.
©Rodenstock

Seiko    

„Ganz aktuell haben wir gleich vier neue  Produkte  auf  den  Markt gebracht. ‚Seiko Sensity‘ bieten besten Schutz und höchsten Tragekomfort in den Farben Grau, Braun und Grün. Sie sind bis zu 20 Prozent temperaturunempfindlicher als bisherige konventionelle phototrope Brillengläser. Sie verdunkeln um bis zu 45 Prozent stärker nach 90 Sekunden und hellen innerhalb einer Minute um bis zu 23 Prozent mehr auf. ‚Seiko Indoor PC‘: Das spezielle Design bietet sehr große und breite Nah- und Zwischenbereiche. Die perfekte Lösung für Situationen, die eine ausgezeichnete Sicht in alle Richtungen innerhalb der Nahzone über  einen längeren Zeitraum erfordern. ‚Seiko Indoor 100‘ bietet eine sehr komfortable Nah- und Zwischenzone mit Fokus auf Aktivitäten in einer Entfernung von circa einem Meter. Der Hauptschwerpunkt des ‚Seiko Indoor 200‘ liegt in einer Entfernung von circa zwei Metern. Scharfer Blick im Nah- und Zwischenbereich bis zu vier Meter. Mit der ‚Seiko SuperResistant-Coat‘ bieten Augenoptiker ihren Kunden die Top-Veredelung für extremen Schutz, Langlebigkeit und maximale Alltagstauglichkeit. Zusätzlich mindert diese Veredelung auf der Rückseite des Brillenglases die Reflexion der UV-Strahlen. Die ‚Seiko SuperResistantBlue‘ stoppt den hochenergetischen blauen Spektralbereich des von digitalen Displays emittierten künstlichen Lichts und das Gefühl von Flackern vor den Augen.“

Zeiss    

„Nicht nur bei seinen Produktlösungen setzt Zeiss Vision Care seinen Fokus auf Digitalisierung und digitales Sehen – sondern auch in den Bereichen Prozesse, Abläufe und Services. Hier stehen in der nächsten Zeit viele Neuerungen an. Davon profitieren Partner-Augenoptiker und Verbraucher gleichermaßen. Der Optiker erfährt neben verbesserten Beratungs- und Serviceleistungen am Kunden unter anderem auch eine vereinfachte, effizientere und schnellere Abwicklung von seinen Messungen und Zentrierungen bis hin zur Brillenglasbestellung und -abwicklung. Der Verbraucher wiederum kann sich über ein umfassenderes Serviceangebot von Seiten des Optikers freuen und viel bessere Einblicke in den Beratungsprozess nehmen, der letzten Endes in den Kauf des für ihn optimierten Brillenglases mündet.“  

Christian Schutsch