Brief an Gesundheitsministerium

ZVA fordert Einstufung von Augenoptikern als systemrelevant

Mit einem Brief hat sich der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) gemeinsam mit den vier anderen Gesundheitshandwerken an den Bundesgesundheitsminister gewandt. Die Verbände fordern, Augenoptik-Betriebe als systemrelevant einstufen zu lassen.
Augenoptiker refraktioniert mit Maske und Visier während Corona

Während des Corona-Lockdowns im Frühjahr mussten viele Augenoptik-Betriebe schließen.

© Schweizer

In dem Schreiben vom 9. Oktober weisen der ZVA sowie die Verbandspräsidenten der Hörakustik, Orthopädieschuhtechnik, Orthopädie-Technik und Zahntechnik nach eigenen Angaben darauf hin, dass es während des Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 zu „erheblichen Problemen“ bei der gewerberechtlichen Zuordnung der Gesundheitshandwerke gekommen sei. So sollen die unterschiedlichen Landesverordnungen dazu beigetragen haben, dass Betriebe „fälschlicherweise dem Einzelhandel zugeordnet und durch Ordnungsämter entsprechende Schließungen angeordnet [wurden]“, hieß es.

Anlässlich dieser Unstimmigkeiten haben die Verbände das Gesundheitsministerium aufgefordert, sie in eine bundesweit einheitliche Liste von systemrelevanten Berufsgruppen aufzunehmen. Grund für die geforderte Einstufung sei „die zentrale Rolle, die die fünf Gewerke in der bundesweiten Sicherstellung einer wohnortnahen und flächendeckenden Versorgung der Bevölkerung mit Hilfsmitteln und Zahnersatz einnehmen“.