Opti-Chef Klaus Plaschka mit selbstkritischen Einblicken „Wir können nur um Verzeihung bitten“

GHM-Geschäftsführer Klaus Plaschka

© GHM

Januar = Opti? Diese Gleichung geht im kommenden Jahr nicht wirklich auf. Zahlreiche, insbesondere namhafte Aussteller haben sich gegen einen Stand auf der Opti entschieden (die DOZ berichtete exklusiv online). Nicht nur in den Sozialen Medien wird seither diskutiert, wie attraktiv die Opti gerade für die Besucherinnen und Besucher sein wird. Eines ist klar: mit der letzten regulären Opti im Januar 2020 wird die Branchenmesse nicht zu vergleichen sein. Und auch die Sonderedition von Mai dieses Jahres dient nur teilweise als Indikator für das, was im Januar in München geboten wird. 

Doch warum tut sich die Opti so dermaßen schwer? Warum sagen zahlreiche Aussteller ab, so viele sogar, dass man von den vorher geplanten vier Hallen kurzfristig eine streichen musste? Und das, obwohl die Mido gleichzeitig verkündet, die eigene Fläche um eine Halle erweitern zu können? Sind Corona- und Energiekrise wirklich die maßgeblichen Motive? Oder liegen die Gründe tiefer? Fragen, denen sich die Gesellschaft für Handwerkmessen (GHM) als Organisator der Opti im Gespräch mit der DOZ stellen muss. Fragen, auf die der Geschäftsführer Klaus Plaschka durchaus selbstkritische Antworten parat hat. 

Nicht umsonst war Plaschka mit einem fünfköpfigen Team Anfang November vor Ort beim Trendforum in Berlin, um das zu machen, was nach eigenen Aussagen in den vergangenen Wochen und Monaten manchmal zu kurz gekommen ist: den potenziellen Ausstellern zuzuhören. Dass Plaschka nun selbst Gesicht zeigt und auch nach außen in die Führung geht, verdeutlicht, dass man in München die Zeichen der Zeit erkannt hat. „Auch wenn die Redewendung etwas abgegriffen ist, aber wir müssen jetzt die Krise zur Chance machen“, sagt Plaschka im Interview mit der DOZ. Für ihn soll die kommende Opti nichts weniger als einen Neustart markieren, wohlwissend, dass dieser erst im Jahr 2024 die erhofften Auswirkungen zeigen kann. Vertrauen ist dabei ein Wort, das Plaschka im Interview häufig nutzt. Vertrauen, das aus diversen Gründen (nicht erst in diesem Jahr) auf die Probe gestellt wurde. Vertrauen, das Plaschka und sein Team aber wieder herstellen wollen – bei Ausstellern und Besucherinnen. Die erste Möglichkeit dazu bietet sich nun also im Januar. Schließlich stellte Plaschka gleich zu Beginn unseres Gesprächs klar: „Die Opti 2023 findet definitiv statt.“
 

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