Bei Lern-, Verhaltens- und Sehproblemen Training bei neuromotorischer Unreife
29.08.2025
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Krabbelnd einem Ball zu folgen, bedarf bereits vieler komplexer motorischer Fähigkeiten. Der Grundstein für deren Entwicklung wird bereits während der Schwangerschaft gelegt.
Erstveröffentlichung in der DOZ 09|2025.
Der Asymmetrisch Tonische Nackenreflex (ATNR) wird zwischen dem vierten und sechsten Lebensmonat gehemmt. Der ATNR wird integriert in den Amphibienreflex (Kriechmuster) und in den segmentären Rollreflex. Der Rollreflex dient zum Wechsel von einer auf die andere Körperhälfte Mittellinienüberkreuzung). Der ATNR wird durch eine Drehung des Kopfs ausgelöst. Er tritt während der Geburt auf, so dass sich das Kind durch den Geburtskanal winden kann, und sorgt für das Offenhalten der Atemwege in der Bauchlage.
Der ATNR ist in zwei Formen aktiv: beim Strecken und beim Beugen. Bei einer Kopfdrehung strecken sich reflexhaft die Gliedmaßen (Arm und Bein) dieser Seite und die Gegenseite (Hinterhauptseite) beugt (Abb. 2). Durch den ATNR wird der Tonus für spätere Greif- und Streckbewegungen geübt und die erste Augen-Hand-Koordination kann stattfinden.
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