Knackpunkt Einschleifhöhe: Schlappe beim Gutachter

Testkauf bei Amazon Optics – ein Selbstversuch

So viel sei sofort zu Beginn verraten: Unser Testkauf bei Amazon Optics hat im Ergebnis nicht dazu geführt, dass Ihnen nun angst und bange werden sollte. Denn wirklich ausgereift und komfortabel ist der Brillenkauf beim Online-Riesen (bislang) nicht. Dennoch brachten der Testkauf und die anschließende Begutachtung einige neue Erkenntnisse. Beispielsweise die endgültige Gewissheit, wer hinter den Gläsern steckt, sowie den Aufschluss, dass Amazon sowohl eine durchaus beachtliche Marge einstreicht als auch keinesfalls überaus günstig unterwegs ist.
David Friederichs probiert Amazon Brille auf

Nach acht Tagen war sie da: die fertige Korrektionsbrille von Amazon  Optics. Den ersten Tragetest gab es natürlich sofort vor dem heimischen Spiegel, für die fachmännische Beurteilung ging es später zum Gutachter.

© DOZ/ David Friederichs

Erstveröffentlichung in der DOZ 05|2025.

13. März: Die April-Ausgabe der DOZ ist gerade in den Druck gegangen. Endlich Zeit, um das neue Angebot von Amazon – jetzt auch ins Geschäft mit der Korrektionsbrille einzusteigen – nicht nur erneut unter die Lupe zu nehmen (das haben wir ja bereits ausführlich in der März-Ausgabe gemacht), sondern via Selbstversuch auch das finale Ergebnis zu begutachten. Oder besser gesagt: begutachten zu lassen. Wissend, dass eine virtuelle Anprobe derzeit nur über die Handy-App möglich ist, schlage ich ebendiesen Weg ein. Um möglichst unbedarft an die Sache heranzugehen (was ehrlicherweise angesichts der Vorrecherche durchaus schwerfällt), wird zunächst die Amazon-Startseite gescannt. Aus den vorherigen Suchen und Recherchen tauchen hier zwar ein paar Brillenfassungen auf, nach einem Banner von „Amazon Optics“ aber fahnde ich vergeblich. Also muss die Suchfunktion helfen. Sowohl beim Begriff „Sonnenbrille“ als auch bei der Eingabe „Korrektionsbrille“ werden mir zwar Fassungen angezeigt. Dass sich irgendwo in den Ergebnissen auch das neue Angebot verstecken muss, ist für den Nutzer weder auf den ersten, noch auf den zweiten oder dritten Blick zu erkennen. Erst bei der Suche nach „Brillen“ erscheint der dezente Hinweis zu Amazon Optics.

„Amazon Optics. Entdecke Brillen mit personalisierten Gläsern“ ist ganz oben unterhalb der Suchmaske zu lesen, allerdings ist das Banner so schmal und unauffällig, dass man schon genau hinschauen muss, um nicht sofort weiterzuscrollen. Für mich sicher ausreichend (da ich schließlich genau weiß, wo ich hinmöchte), für alle unbedarften Nutzer aber vermutlich nicht. Ein kurzer Klick auf den Button – und ich bin auf der Unterseite von Amazon Optics angekommen.

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