SWAV-Umfrage: Zukunft der Gesellen

Augenoptikern hält eine Brille
Mehr als die Hälfte der Gesellen bleiben in ihrem augenoptischen Ausbildungsbetrieb.
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Rund zwölf Prozent wollen nach der Ausbildung der Augenoptik den Rücken kehren. Das ergab eine Umfrage des Südwestdeutschen Augenoptiker- und Optometristen-Verband (SWAV) unter den Abschlussprüflingen. Als Gründe nannten die Befragten Verdienst, Arbeitszeit und falsche Vorstellungen der täglichen Arbeit im Betrieb. Knapp 58 Prozent verbleiben in ihrem Ausbildungsbetrieb. Eine abgeschlossene Berufsausbildung in Kombination mit der passenden Weiterbildung eröffnet neue berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. So möchten 36 Prozent der befragten Gesellen sich zum Augenoptikermeister oder Optometristen fortbilden und knapp fünf Prozent der Junggesellen streben ein Studium an. 36 Prozent haben sich noch nicht entschieden.

Die „Initiative Zukunft Beruf Augenoptik (IZBA)“ des SWAV unterstützt die Azubis zum Beginn der Ausbildung, um sich früh mit den Themen Weiterbildung und Karriere auseinandersetzen. Die angehenden Augenoptiker erhalten eine Broschüre mit einer Übersicht der Weiterbildungsmöglichkeiten, entsprechenden Einrichtungen und Anlaufstellen sowie einer Übersicht aktueller Fördermöglichkeiten.

Die Weiterempfehlungsquote der augenoptischen Ausbildung liegt bei knapp 80 Prozent. Gegenüber dem vergangenen Jahr stieg die Quote um 4,5 Prozentpunkte. Die Ausbildung wird laut SWAV zu zwei Drittel von jungen Frauen ergriffen – nach dem Absolvieren eines Praktikums oder aus handwerklichem Interesse. Die handwerkliche Tätigkeit wird zudem von mehr als 92 Prozent der Befragten als wichtig bzw. sehr wichtig für den Beruf erachtet.