Kooperation mit anderen Gesundheitsberufen Sehstörungen verstehen – im interdisziplinären Netzwerk

Netzwerk

Das Sehen ist eng mit anderen Körpersystemen vernetzt – interdisziplinäre Zusammenarbeit in Optometrie und Gesundheitsberufen eröffnet neue Perspektiven für Diagnostik und Versorgung.

© Adobe Stock/Mariia

Erstveröffentlichung in der DOZ 10/2025.

Um den immer komplexeren Anforderungen an die Berufsausübung gerecht zu werden, sollten in der Augenoptik/Optometrie nicht nur Fehlsichtigkeiten vermessen, sondern Sehfunktionen geprüft werden. Darüber hinaus ist es essenziell, dass die Untersuchung des visuellen Systems nicht isoliert stattfindet, sondern in Verbindung zu relevanten systemischen Aspekten wie beispielsweise einer Haltungsstörung.

Die Arbeits- und Qualitätsrichtlinien (AQRL) liefern die Grundlage zur Ausübung der Augenoptik/Optometrie in Deutschland. [1] Hier wurden in den vergangenen Jahren Aktualisierungen vorgenommen, zum Beispiel die Änderung des Kapitels 5 von „Sehübungen“ zum „optometrischen Sehfunktionstraining“ sowie die Neuaufnahme von Kapitel 6 zur „Kinderoptometrie“. Es wird an verschiedenen Stellen darauf verwiesen, dass eine fachübergreifende Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen stattfinden sollte.

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