Safilo meldet Umsatzrückgang für 2018

rote Fieberkurve
Schwache Verkaufszahlen im Sonnenbrillenbereich macht Safilo unter anderem für den Umsatzrückgang verantwortlich.
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Der Verwaltungsrat der Safilo Group S.p.A. hat jetzt die vorläufigen Zahlen von Ende Januar zum Geschäftsjahr 2018 bestätigt. Danach belief sich der Nettoumsatz im Jahr 2018 auf 962,9 Mio. Euro. Dies entspricht einem Rückgang um vier Prozent bei konstanten Wechselkursen und sieben Prozent bei aktuellen Wechselkursen zum Vorjahr 2017.

Angelo Trochia, Chief Executive Officer der Safilo-Gruppe, erklärte, dass Safilo in der zweiten Jahreshälfte 2018 mit der Umsetzung eines neuen Finanzplanes begonnen hatte. Durch Kapitalerhöhung und eine Fremdfinanzierung habe man die Finanzstruktur gesichert, so Trocchia weiter.

Lizenzen können Sinkflug nur teilweise ausgleichen

Das Großhandelsgeschäft ging bei konstantem Wechselkurs um 4,9 Prozent zurück. Als wichtigsten Grund hierfür nannte Safilo den Ausstieg aus der Céline-Lizenz. Deren Kosten hätten die neuen Lizenzen von Moschino, Love Moschino und rag&bone nur teilweise ausgeglichen, hieß es. Als weiteren Grund nannten die Mailänder die schwache Entwicklung der Sonnenbrillen im Luxussegment. Die konzerneigenen Marken fielen insgesamt positiv aus.

Für den europäischen Raum meldete der Konzern einen Jahresumsatz von 452,0 Mio. Euro (2017: 457,7 Mio. Euro) und damit ein Minus von 5,7 Mio. Euro. Im vierten Quartal gab es ein Plus von 23,2 Mio. Euro: 120,4 Mio. Euro 2018 im Vergleich zu 97,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Dies sei auf die positive Geschäftsentwicklung auf den iberischen Märkten sowie in Deutschland und den mittel- und osteuropäischen Ländern zurückzuführen. In Nordamerika hingegen sank der Umsatz um 8,1 Prozent bei konstanten Wechselkursen. Es hieß, dass dies besonders in den USA auf eine Kombination aus rückläufigen Verkäufen und Filialschließungen des Sonnenbrillenanbieters „Solstice“ beruhe.

Mit einem 26-Millionen-Euro-Invest in die bestehenden Produktlieferungs- und Logistiknetzwerke will das Traditionsunternehmen seinen Umsatz in diesem Jahr steigern. Ebenso plane man, hieß es, weitere Kosten zu senken, um eine nachhaltige Profitabilität herzustellen.