Rodenstock streicht 130 Arbeitsplätze

Ausstellungsstand von Rodenstock auf der Messe
Mit der Fachmesse Opti beginnt das Traditionsunternehmen sein Jubiläumsjahr.
© Stefan Sturm / DOZ

Ein ganzes Jahr feiert Rodenstock sein 140. Firmenjubiläum – nicht in Jubellaune sind indes die Mitarbeiter am Produktionsstandort in Frankfurt am Main. Das Werk in der Mainmetropole soll geschlossen werden. Wie Rodenstock gegenüber der DOZ bestätigte, sind davon 130 der rund 150 Mitarbeiter in Frankfurt betroffen. „Es gibt keine Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten, sodass mit betriebsbedingten Kündigungen zu rechnen ist“, teilte Unternehmens-Sprecher Kilian Manninger mit. Nun starte man die Gespräche mit Betriebsrat und Mitarbeitern.

Am 28. Juni informierte der Brillenglashersteller die Beschäftigten über die geplante Verlagerung der Fertigung an andere deutsche und europäische Standorte. „Die Produktion in Frankfurt macht fünf Prozent des Produktionsvolumens aus. Jedoch ist sie nicht mehr zukunftsfähig“, erklärte Manninger. Zudem unterliege die Branche einem raschen Wandel, so der Sprecher weiter. Die Sortimente würden immer breiter. „Um diesen Anforderungen gerecht zu werden und die Qualität von Rodenstock zu halten, muss das Unternehmen seine Produktion weiterentwickeln.“ Zum Zeitpunkt der Verlagerung konnte Manninger keine Angaben machen.

Die geplante Umsiedelung lässt den Kundenservice, der sich ebenfalls in Frankfurt befindet, demnach unbehelligt und wirkt sich auch nicht auf die Vertragspartner aus. In Frankfurt stellt Rodenstock Brillengläser her, die per Rezept verordnet werden.