Rodenstock: 2017 positive Bilanz - 2018 "kein Selbstläufer"

Rodenstock-Zentrale in München
Rodenstock sieht sich nach der Neuausrichtung im Aufwärtstrend.
© Rodenstock

Die Rodenstock Gruppe hat ihren Wachstumstrend im Geschäftsjahr 2017 bestätigt. Wie das Unternehmen meldete, stieg der Konzernumsatz trotz des Wegfalls von Lizenzumsätzen im Eyewear-Geschäft um 1,5 Prozent auf rund 416 Mio. Euro (i.V. 409,4 Mio.). Das um die Sondereffekte bereinigte Umsatzwachstum betrug 3,3 Prozent. Der operative Gewinn (EBITDA) stieg indes um 8,8 Prozent auf 82,3 Mio. Euro (i.V. 75,6 Mio. Euro). Für das laufende Jahr 2018 zeigt sich Oliver Kastalio, CEO der Rodenstock Gruppe, optimistisch, auch wenn er mit "keinem Selbstläufer" rechnet.

„Die strategischen Entscheidungen der beiden zurückliegenden Jahre beginnen sich auszuzahlen. Mit der Erweiterung unserer internationalen Produktionskapazitäten im Glasbereich und dem Aufbau einer eigenständigen Eyewear-Sparte haben wir unsere Marktposition deutlich gestärkt", betont Kastalio. Das sei das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte, hieß es dazu weiter aus München. Ausschlaggebend für die positive Ertragsentwicklung seien Effizienzsteigerungen in Produktion sowie die Restrukturierung der Sparte "Eyewear".

Restrukturierung der Sparte "Eyewear" zeigt erste Erfolge

In der Sparte "Eyewear" ginge der Gesamtumsatz aufgrund des geplanten Auslaufens mehrerer Lizenzmarken um zehn Prozent zurück. Die Konzentration des Markenportfolios auf die Kernmarken Rodenstock und Porsche Design fange an, sich auszuzahlen: Die EBITDA-Marge der Sparte erreicht erstmals seit Jahren einen zweistelligen Wert.

Außerdem bauten die Münchner den Glasbereich weiter aus: unter anderem mit dem Vermessungssystem DNEye Scanner 2+, der Verlagerung der Glasproduktion von  Frankfurt am Main nach Regen und Klattau und weiteren Mitarbeitern (2017: 4.400 Beschäftigte). Der Gesamtumsatz im Bereich Glas wuchs aufgrund der internationalen Geschäftsentwicklung um 2,4 Prozent und in Europa um 2,7 Prozent.