Fachkräftemangel: Branche muss sich für neue Ideen öffnen Quereinstieg: Über Wege und Umwege in die Augenoptik
15.03.2023
Teilen
Erstveröffentlichung in der DOZ 03/23.
Düster sieht es inzwischen aus, und zwar im gesamten Handwerk. Denn nach der oben genannten Studie kamen im vergangenen Jahr 201.411 offene Stellen im Handwerk auf 139.256 arbeitslose Handwerkerinnen und Handwerker. In gleicher Studie heißt es: „Am schwersten ist die Stellenbesetzung […] in Handwerksberufen mit Verkaufstätigkeit wie der Augenoptik und der Aufsicht und Führung – Medizin-, Orthopädie und Reha-Technik. In diesen beiden Berufen konnten fast neun von zehn offenen Stellen rechnerisch nicht besetzt werden, da es bundesweit keine passend qualifizierten Arbeitslosen gab.“
Eine baldige Änderung der Problematik ist nicht in Sicht. Aber zumindest in der Augenoptik arbeiten die Unternehmen seit einiger Zeit aktiv daran, Quereinsteigerinnen und -einsteiger für ihren Beruf zu gewinnen. Ist „quer rein“ die Lösung statt der langen Geraden? Denn der gerade Weg in die Augenoptik, das ist noch immer die Ausbildung zur Gesellin. Die normale Ausbildungsdauer beträgt hier drei Jahre. Sie kann um maximal zwölf Monate auf 24 Monate verkürzt oder auf 4,5 Jahre verlängert werden, etwa bei einer Ausbildung in Teilzeit. Wer mag, kann darauf aufbauend seine Meisterin machen und einem eigenen Laden steht zumindest rechtmäßig nichts mehr im Weg. Auch ein Studium Augenoptik/Optometrie ist eine berufliche Richtung in das Ladengeschäft. Hier hat sich in der Vergangenheit bekanntermaßen einiges getan, so ist inzwischen eine augenoptische Ausbildung für den Besuch der Hochschule nicht mehr nötig.
Jetzt Digital-Abo testen und weiterlesen!
Nutzen Sie das Probeabo digital drei Monate lang für nur 25 Euro.
Ihre Vorteile mit DOZ+ :
- Zugang zu allen DOZ+ Artikeln
- Zugang zu allen digitalen DOZ-Ausgaben als E-Paper
- Umfangreiches Heftarchiv (bis 2015)
Sie haben bereits ein Digital-Abonnement?
Dann loggen Sie sich hier ein: