Grundlagen zur Gesichtsfelduntersuchung, Teil 1

Perimetrie: Große Bedeutung für den Alltag – aber europaweite Unterschiede

Ziel dieses zweiteiligen Artikels zum Thema Perimetrie ist es, einen Einblick in das „Warum“ und „Wie“ der Gesichtsfeldmessung zu geben. Dafür werden die wichtigsten Aspekte beleuchtet, angefangen bei der medizinischen Indikation bis hin zu den verschiedenen Messmethoden. In diesem ersten Teil stehen Hintergründe und Grundlagen der Perimetrie im Fokus.
Auge
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Die Messung des Gesichtsfelds, auch Perimetrie genannt, ist Teil einer ophthalmologischen beziehungsweise optometrischen Untersuchung und dient der Erfassung visueller Eindrücke bei starrer Fixation geradeaus. Zur Evaluation des Gesichtsfeldes werden optische Reize, entweder in Form einfacher Objekte oder heller Lichtpunkte, dargeboten. Die wahrgenommenen, visuellen Informationen durchlaufen ein komplexes System aus mehreren miteinander verbundenen Strukturen, bis die einzelnen Signale schließlich zu einem Seheindruck verarbeitet werden. Mithilfe verschiedener Messmethoden können diejenigen Bereiche ermittelt werden, in denen der Patient die Reize wahrgenommen hat. Die auf diese Weise gemessenen Empfindlichkeiten werden abschließend mit Normwerten verglichen. Abweichungen von diesen Normwerten sind Indikatoren für eine Störung innerhalb des Sehprozesses. Die Früherkennung solcher Defekte ist aus diesem Grund essenziell für die Augengesundheit. 

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