Ein Artikel von Jürgen Bräunlein

Generationswechsel Nicht ohne unseren Coach: Übernahme bei "Wilhelm - Sie werden sehen"

Ende Januar rückte „Wilhelm – Sie werden sehen“ in Rosenheim unfreiwillig in die lokalen Schlagzeilen. Ein betrunkener Autofahrer bretterte gegen eine Straßenlaterne, die ins Schaufenster des Augenoptikergeschäfts krachte. Doch nicht deshalb traf sich die DOZ mit Geschäftsinhaber Andreas Wilhelm und seinen Kindern Benedikt und Theresa zum Interview, sondern weil sich an dem Familienbetrieb zeigen lässt, wie eine Übergabe an die nächste Generation gelingen kann. Zum Beispiel, indem man frühzeitig einen Coach mit ins Boot holt.

11.07.2024

Loszulassen scheint ihm nicht schwerzufallen: Offiziell ist Vater Andreas Wilhelm noch Geschäftsführer, bezieht aber seine Kinder Theresa und Benedikt mehr und mehr in alle relevanten Entscheidungen ein.

© Wilhelm - Sie werden sehen

Erstveröffentlicht in der DOZ 07/24

1998 eröffnete Andreas Wilhelm sein augenoptisches Fachgeschäft. Rosenheim war dabei eine wohldurchdachte Wahl: Vorher checkte der gebürtige Bayer, zu diesem Zeitpunkt wohnhaft in Baden-Württemberg, mit Hilfe von Daten des statistischen Landesamts die Parameter für einen guten Standort in der Region. Wie ist die Einkommensstruktur? Wie hoch die Steuerlast? Wo besteht Bedarf an Augenoptikern mit Schwerpunkt Optometrie?

Wie sich zeigte, sollte der Standort idealerweise mindestens 50.000 Einwohner haben. Am Ende blieben zwei Städte mit besonders guten Voraussetzungen übrig: Kempten und eben Rosenheim. Andreas und seine Frau Doris machten 14 Tage Urlaub in der Stadt am Inn, dann war die Entscheidung getroffen.

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