Altersbedingte Makuladegeneration

Neue App für AMD-Betroffene wird getestet

Eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) früher erkennen und die Betroffenen punktgenau therapieren, das soll laut dem Deutschen Ärzteblatt mit Hilfe einer neuen App möglich sein. Mediziner aus Deutschland und Dänemark entwickeln sie gerade; Start voraussichtlich Ende 2021.
Seniorin blickt auf Amsler-Gitter-Test.

Seniorin blickt auf einen Amsler-Gitter-Test, mit dem Netzhauterkrankungen, wie die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD), frühzeitig erkannt werden kann.

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Mediziner aus Lübeck und dem dänischen Roskilde und Køge wollen Patienten mit altersbedingter Makuladegeneration (AMD) künftig mit Hilfe einer App früher diagnostizieren als das bisher möglich war. Wie das Deutsche Ärzteblatt meldete, soll die App der Früherkennung und der Verlaufserfassung der Erkrankung dienen.

Den Angaben zufolge soll die Anwendungssoftware den Betroffenen mehrere Vorteile bringen: den selbstbestimmten Umgang mit der Erkrankung, die bessere Dokumentation der Krankheitsentwicklung und die passgenau terminierte Behandlung. Ebenso würden Betroffene im ländlichen Raum und mit langen Anfahrtswegen zum Fach­arzt von dem Tool profitieren, hieß es.

Gegenwärtig würden Ärzte im Projektteam an den Universitätskliniken in Roskilde, Køge und Lübeck die Applikation mit rund 50 Patienten testen. Die Entwicklung der Anwendung, die Betroffenen Ende 2021 zur Verfügung stehen soll, gehört zum europäischen Interreg-Projekt „NorDig­Health“ und wird von der Europäischen Union unterstützt.