Ein gutes Beispiel für interdisziplinäre Zusammenarbeit Nachstar: Wenn ein paar Zellen die Sicht trüben
18.12.2023
Teilen
Trotz erfolgreicher Katarakt-OP eine trübe Sicht – das muss nicht sein. Dieser Blick böte sich mit einseitigem Nachstar beim Blick auf das Heidelberger Schloss und die Altstadt.
Erstveröffentlichung in der DOZ 12|2023.
Die Trübung nach der Trübung – was ist ein Nachstar? Bei der Operation des Grauen Stars verbleiben häufig einige Epithelzellen der entfernten natürlichen Augenlinse (Lens cristallina) in der Linsenkapsel. Dort findet eine sogenannte Proliferation (Wucherung und Ansammlung) dieser Linsenepithelzellen statt, das heißt, sie gruppieren sich an der hinteren, noch intakten Kapselwand, schwellen zudem an und bilden so eine lichtstreuende Schicht (posterior capsule opacification – PCO), die ein klares Sehen behindert.
Grundsätzlich werden zwei Formen unterschieden, der fibrotische (Fibrose = krankhafte Vermehrung von Bindegewebe) und der vakuoläre (perlenartige) Typ.
Der perlenartige Nachstar besteht aus blasenförmigen Zellwucherungen, die sich kugel- oder traubenartig anordnen. Beim fibrotischen Nachstar sammeln sich die Epithelzellen ring- oder donutartig. Diese Form ist heutzutage jedoch recht selten geworden.
Jetzt Digital-Abo testen und weiterlesen!
Nutzen Sie das Probeabo digital drei Monate lang für nur 25 Euro.
Ihre Vorteile mit DOZ+ :
- Zugang zu allen DOZ+ Artikeln
- Zugang zu allen digitalen DOZ-Ausgaben als E-Paper
- Umfangreiches Heftarchiv (bis 2015)
Sie haben bereits ein Digital-Abonnement?
Dann loggen Sie sich hier ein: